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Osterblitz: Browning vor Giraud und Kölz
![](fotos/2015_OB_Browning_Giraud_internet.jpg)
Das Siegertrio lief am Ende mit 10,5 von möglichen 13 Punkten gleichauf über die Ziellinie. Im Schweizer-System ist es oft so, dass auf der Zielgeraden nicht mehr viel passiert, weil die Gegner der Führenden mit zunehmender Turnierdauer tendenziell schwächer werden. Der MSHS-Osterblitz 2015 bot dagegen eine Ausnahme von der Regel – das Turnier entschied sich in der zwölften und 13. Runde. Alex Browning hatte früh gegen Sebastian Scholz und dann in Runde sieben im Topspiel gegen Giraud verloren, zudem gegen den topgesetzten Gorzinski remis gemacht. Nach elf Runden war er nur Dritter. Da führte Valerian Giraud, der zwar früh gegen Kölz verloren und gegen Tobias Dröttboom einen Zähler eingebüßt hatte. Er hatte jedoch einen halben Punkt Vorsprung vor Niklas Kölz (Niederlagen gegen Maczkowiak und Browning) und einen Punkt auf Browning.
In der zwölften Runde dann griff Giraud aber gegen den Plettenberger Verbandsklassen-Spieler Roland Krämer fehl. Ihm unterlief ein falscher Zug. Browning und Kölz hielten sich schadlos. So ging Kölz mit einem halben Punkt Vorsprung vor Giraud und Browning in die Schlussrunde. Hier wartete mit Christian Hochheusel ein Spieler aus der unteren Hälfte der Setzliste als Gegner. Hochheusel aber hatte ein sehr gutes Turnier gespielt – und er spielte Zünglein an der Waage, knöpfte Kölz trotz zwischenzeitlicher Minusfigur ein Remis ab. Giraud und Browning lösten ihre letzten Aufgaben – und so lagen alle gleichauf, es kam auf die Buchholz-Wertung an. Und hier hatte Alex Browning, der schon den Winterblitz gewonnen hatte, mit 101,5 Punkten vor dem für den Bundesligisten Bochum aktiven Lüdenscheid Giraud (99,0) und Kölz (97,0) die Nase vorn. Kölz blieb ein Trost: Er spielte im Verhältnis zu seiner Wertungszahl das beste Turnier aller Teilnehmer und erhielt einen weiteren Schokoladen-Sonderpreis.
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Auf den Plätzen vier bis sieben liefen mit Thomas Maczkowiak (10,0), Dariusz Gorzinski (9,5), Roland Krämer (8,0) und Tobias Dröttboom (7,5) vier auf Verbandsebene aktive Akteure ein. Ein tolles Abschneiden war der achte Platz für Christian Hochheusel (Setzlistenplatz 16). Der Sonderpreis für die beste weibliche Teilnehmerin ging an Rebecca Browning (11.). Die Jugend-Sonderpreise wurden – es gab keine Doppelpreise – an Tobias Dröttboom, Sebastian Scholz und Tom Sailer vergeben. Leer ging keiner der 20 Teilnehmer aus – insgesamt 400 bunte Ostereier wurden am Ende bei der Siegerehrung verteilt.
Der Endstand: 1. Alex Browning (MSHS) 10,5/101,5; 2. Valerian Giraud (SG Bochum 31) 10,5/99,0; 3. Niklas Kölz 10,5/97,0; 4. Thomas Maczkowiak 10,0; 5. Dariusz Gorzinski (alle MSHS) 9,5; 6. Roland Krämer (SvG Plettenberg) 8,0; 7. Tobias Dröttboom 7,5/92,0; 8. Christian Hochheusel 7,5/86,0; 9. Pornchai Ertelt 7,0; 10. Thomas Machatzke 6,5/81,5; 11. Rebecca Browning 6,5/80,0; 12. Tobias Klampt 6,5/68,5; 13. Thomas Orlik 6,0/86,0; 14. Sebastian Scholz 6,0/81,0; 15. Tom Sailer 6,0/79,5; 16. Vladimir Dolgopolyj (alle MSHS) 5,0; 17. Constanze Wulf (SG Bochum 31) 3,5; 18. Lothar Mirus (MSHS) 2,0; 19. Lukas Genatowski (vereinslos) 1,0; 20. Philipp Hahnel (MSHS) 0,0