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Etwas zu hohe Niederlage in Siegen
Siegen, 15. März 2015: Das hatte sich der MSHS anders vorgestellt: Beim Siegener SV musste sich das Verbandsliga-Team aus Halver und Schalksmühle am Sonntag deutlich 2,5:5,5 geschlagen geben. Der erhoffte Schritt zum vorzeitigen Klassenerhalt gelang damit nicht, in den letzten beiden Runden ist weiter Zittern angesagt. Ein Gutes hatte der Spieltag aber dann doch: Die Konkurrenz aus Hellertal, Kierspe und Iserlohn kassierte auch Niederlage, zudem trennten sich Bergneustadt und Schwerte im Kellerduell mit einem 4:4-Teamremis. Es bleibt spannend.

Volker Schmidt und Gerald Richter einigten sich am 2. Brett auf ein relativ schnelles Remis durch Zugwiederholung. Für die MSHS-Führung sorgte dann Klaus-Peter Wortmann (4), der sich gegen Lindner gut aufbaute, seine Stellung kontinuierlich verbesserte und so gewann. Wie gewonnen, so zerronnen: Am Spitzenbrett musste sich Helmut Hermaneck danach Reinhard Schischke beugen. Der favorisierte Siegener hatte seine Schwerfiguren optimal positioniert - mit einem Opfer von Bauer und Springer legte er Hermanecks König frei, und für den gab es kein Entrinnen mehr.

Mit einem schönen Sieg gegen Christian Bouillon brachte Dariusz Gorzinski den MSHS nochmals in Führung: Nach verschiedenen Rochaden setzte Gorzinski am Damenflügel auf Angriff und kam durchschlagend und sehenswert zum Erfolg. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass es das letzte Erfolgserlebnis für den Gast an diesem Tag sein sollte...

Am 7. Brett traf Tobias Dröttboom mit Weiß auf Jürgen Pramann. Gegen die Russische Verteidigung spielte er zu verhalten - so bekam der Siegener Oberwasser und spielte am Ende seinen Vorteil schön zum Sieg aus - 2,5:2,5, und die übrigen drei Partien standen schon jetzt tendenziell schlechter für den MSHS. Thomas Maczkowiak (6) hatte gegen Prof. Hans-Jürgen Döhner schon bald etwas schlechter gestanden, die Stellung dann aber lange gehalten. Am Ende machte ein Freibauer auf der d-Linie den Unterschied zugunsten Döhners. Es war die erste Siegener Führung an diesem Tag.

Youngster Alex Browning stand am 8. Brett gegen Axel Besser lange gut, verlor dann aber einen Bauern auf a7. Mit einem Qualitätsopfer versuchte er zwar alles, doch Besser gab die Qualität zurück und behielt am Ende zwei Freibauern im Springer-Endspiel, die die Partie zu seinen Gunsten entschieden. Zuletzt musste sich auch Ralph Kämper (5) gegen Matthias Schmidt geschlagen geben. Im Turmendspiel hatte der Halveraner gar keinen Raum mehr. Schmidt opferte am Ende sogar einen Turm für zwei ganz starke Freibauern. Letztlich setzte er Kämper nur zwei Sekunden vor dem Fallplättchen matt.