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Ein Remis beim Tabellenführer
Raesfeld, 25. Januar 2015: Die erste Jugend-Mannschaft des MS Halver-Schalksmühle bleibt der Weststaffel der NRW-Jugendliga auch nach vier Spieltagen ungeschlagen. Beim bisherigen Spitzenreiter SG Turm Raesfeld/Erle erkämpfte das Team von Thomas Franke und Heiko Kölz das zweite 12:12-Teamremis in Folge und ist damit nun mit 6:2-Punkten Tabellenvierter, allerdings nur zwei Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter Düsseldorfer SK, der nun am 1. März im Feuerwehrgerätehaus in Schalksmühle zu Gast sein wird.

Im Kreis Borken war unterm Strich vielleicht sogar noch mehr drin als das Unentschieden, das am Ende zu Buche stand. Die Gastgeber mussten ihre Spitzenkraft Niklas Borutta ersetzen. So wurde aus der MSHS-Außenseiterrolle ein Spiel auf Augenhöhe mit sogar leichten DWZ-Vorteilen für den Gast, vor allem an den hinteren Brettern. Der Kampf ließ sich auch gut an: Alex Browning (4) baute gegen Klaus Beckmann sehr schön Druck auf, verstärkte seine Stellung immer mehr und kam letztlich durchschlagend zum Erfolg.

Dann allerdings folgten Rückschläge: Sebastian Scholz (5) hatte nicht seinen besten Tag erwischt - gegen Hendrik Tünte fehlte ihm der richtige Plan. Er verlor schnell die Qualität und mehrere Bauern. Obwohl er noch fast eineinhalb Stunden Bedenkzeit auf der Uhr hatte, gab er in hoffnungsloser Stellung auf. Am 6. Brett hatte der für die in Frauen-Regionalliga im Einsatz befindliche Rebecca Browning nachgerückte Silas Hardt gegen Stefan Mümken zunächst Vorteile, schloss dann die Stellung. Es war ein Auf und Ab, an dessen Ende sich beide Kontrahenten auf ein Remis einigten.

So stand es 1,5:1,5, als Tobias Dröttboom am 2. Brett gegen Marcel Tünte seine Partie zu einem Sieg zu Ende brachte. Dröttboom hatte dabei zunächst schlecht gestanden, Remis angeboten, doch sein Gegner hatte die abgelehnt. Doch allmählich war die Partie gekippt. Im Turmendspiel entschieden die aktiveren Figuren Dröttbooms, der erst zwei Bauern und dann das Spiel für sich entschied.

So sah es gut aus, doch zum Sieg sollte es doch nicht reichen. Niklas Kölz (3) hatte gegen David Ridder lange Zeit solide bis sogar gut gestanden. Allerdings hatte er auch viel Zeit verbraucht. In taktisch anspruchsvoller Stellung blieben ihm zuletzt weniger als zwei Minuten für die letzten fünf Züge bis zur Zeitkontrolle - in dieser Phase griff er fehl und verlor eine Figur. Damit war diese Partie zum 2,5:2,5-Ausgleich verloren. Parallel kämpfte auch Maxim Brik gegen das Fallplättchen. Am Spitzenbrett traf er auf Fabian Hoffmann und stand gut, doch auch hier war die Stellung nicht leicht und die Zeit bei nur noch acht Minuten für 17 Züge knapp. Letztlich hielt Brik die Stellung mit Dame gegen zwei Türme von Hoffmann immer auf Remisbreite. Als die Zeithürde genommen war, einigten sich beide im 41. Zug auf ein Remis. Und damit war auch das Teamremis besiegelt, das letztlich ein gerechtes Ergebnis war.