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Unna Open: Dröttboom 48., Scholz auf Rang 51
Unna, 30. Dezember 2014: Die Unna Open 2014 sind zu Ende. Tobias Dröttboom vom MSHS landete auf Platz 48, Sebastian Scholz wurde 51. – mit 3,5 Punkten aus den sieben Runden blieben die beiden Youngster des MSHS leicht hinter ihren Setzlistenplätzen. Titelverteidigerin Carmen Voicu-Jagodzinsky (SG Hemer) wiederholte ihren Vorjahressieg und sicherte sich den Titel vor Michael Fehling (Hamburger SK) und Benjamin Nachbar (SV Mülheim-Nord). Für die beiden Schalksmühler Jugendlichen war es ein durchschnittliches Turnier ohne den ganz großen Ausreißer nach oben oder unten.

Doch zu den Ergebnissen der Runden fünf bis sieben: Sebastian Scholz erwischte in den Spielrunden fünf und sechs einen richtigen Sahnetag. In Runde fünf gegen den DWZ-schwächeren Andreas Rombusch (Wilhelmshavener SC, DWZ 1156) setzte der MSHS-Youngster die Vorgaben gut um, spielte langsam und geduldig und verwertete im Endspiel einen vorherigen Bauerngewinn zum vollen Punkt. In der Nachmittagsrunde gewann Scholz dann gegen Carsten Hillebrand (FS 1898 Dortmund, DWZ 1903) nach einem Eröffnungsfehler des Gegners einen Bauern. In der folgenden Abtauschschlacht behielt Sebastian die Übersicht und behielt diesen Vorteil bis kurz vor dem Endspiel. Da beide Gegner am Vormittag viel Kraft gelassen hatten, einigte man sich auf ein Remis.

Tobias Dröttboom hatte es am dritten Tag deutlich schwerer. Nach dem vorherigen Erfolg bekam der MSHS-Spieler mit Bernd Winnemöller (SC Steinfurt, DWZ 1959) einen erfahrenen Gegner zugelost. Lange schien die Partie ausgeglichen, doch dann setzte sich langsam die Routine des DWZ-stärkeren Gegners durch. Nach mehr als vier Stunden musste Dröttboom die Waffen strecken. In der Nachmittagsrunde traf er dann auf U12-Talent Florian Biermann (TuS Ende, DWZ 1585), einen alten Bekannten aus dem Südwestfalenkader. Die Vormittagsrunde hatte Spuren hinterlassen - Dröttboom spielte in der ersten Stunde sehr unkonzentriert und verlor einen Bauern, sah eine Bauernlawine auf sich zurollen, hielt die schwierige Stellung aber immerhin mit einem starken Endspiel remis.

Am Schlusstag lief es dann nicht ganz so gut für die beiden MSHS-Spieler. Scholz hatte einen weiteren starken Spieler Sascha Krämer (SF Fröndenberg, DWZ 1837) zugelost bekommen. Nach einer Ungenauigkeit in der Eröffnung geriet er schnell in eine unangenehme Fesselung und musste einen Bauern geben. Im Bemühen aktiv zu werden, patzte er danach und stellte seinen Turm ein, was die Partie direkt beendete. Auch für Dröttboom lief es nicht richtig gut. Nach dem glücklichen Remis am Vortag hatte er mit Marc Richter (SC Lünen, DWZ 1472) einen leicht schwächeren Gegner bekommen. Trotz konzentriertem Spiel war die Partie lange ausgeglichen, bevor der Schalksmühler einen Bauern gewann. Trotz dieses Vorteils roch es weiter nach Remis. Im Endspiel mit Dame und je zwei Leichtfiguren eroberte er zwar einen weiteren Bauern, konnte aber ein Dauerschach nicht vermeiden.