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Pokalsiege an Ralph Kämper und Linus van Asch
Schalksmühle, 06. Juli 2014: Ralph Kämper ist neuer Vereinspokalsieger 2014 beim MS Halver-Schalksmühle. Im Blitzstechen besiegte Kämper am Sonntag seinen Verbandsklassen-Teamkollegen Helmut Hermaneck. Für Hermaneck blieb Rang zwei und die Tatsache, dass er im Schnellschach der einzig ungeschlagene Akteur des Tages war. Der Jugend-Pokalsieg ging an Linus van Asch. Auch hier musste im Finale das Blitzstechen nach einer Remispartie im Schnellschach entscheiden. Van Asch besiegte im Blitzstechen Keno Spelsberg nach drei Partien 2:1.

Nach dem so gut besetzten Turnier am ersten Ferienwochenende 2013 war der Vereinspokal diesmal nicht so gut besucht. Nur neun Aktive fanden den Weg ins Feuerwehrgerätehaus. Noch am Samstag sagten einige Spieler, die eine Teilnahme geplant hatten, aus den unterschiedlichsten Gründen ab. Gespielt wurde zunächst ein Turnier über fünf Runden nach Schweizer System. Die Bedenkzeit pro Spieler pro Partie betrug dabei in Anlehnung an eine alte Schalksmühler Tradition 21 Minuten. Die „Top 4“ sollten sich fürs Halbfinale qualifizieren, die besten Jugendlichen zudem für eine Jugend-Endrunde.

Weitestgehend schadlos hielt sich der Zweite der Setzliste: Helmut Hermaneck gab lediglich gegen den topgesetzten Tugay Evsan in der 4. Runde einen halben Punkt ab. Gegen Ralph Kämper hatte er bereits in Runde zwei gewonnen. So holte er sich mit 4,5 Zählern den Vorrundensieg – gefolgt von Kämper (4,0), der in der 5. Runde gegen Evsan siegte. Für den jungen Lüdenscheider lief es zwei Wochen nach seinem Triumph bei den Lüdenscheider Stadtmeisterschaften im klassischen Schach nicht an diesem Tag. Schon in Runde zwei hatte Evsan gegen Mario Rieger überraschend verloren. So blieb ihm mit 2,5 Punkten am Ende nur Rang sechs und das Aus nach der Vorrunde.

Ins Halbfinale zogen hinter Hermaneck und Kämper zwei Außenseiter ein: Peter Kernchen wies ebenso wie Mario Rieger 3,0 Punkte auf und hatte zudem mit 13,5 Punkten gegenüber 13,0 Zählern den besseren Buchholz-Wert. Auch den direkten Vergleich gegen Rieger hatte er gewonnen. So wurde Kernchen Dritter und durfte gegen Kämper ins Halbfinale, Rieger als Vierter hatte Schwarz gegen den topgesetzten Hermaneck. Ebenfalls 3,0 Punkte, aber nur 10,0 Buchholz-Punkte holte Ingrid Hermaneck. Damit blieb ihr der undankbare fünfte Platz und das Aus vorm Semifinale – ebenso wie Christian Hochheusel (2,0) auf Rang sieben. Abgeschlossen wurde das Feld von den beiden Jugendlichen Linus van Asch (2,0) und Keno Spelsberg (1,0), die es beide im starken Feld nicht leicht hatten.

Für die Youngster kamen derweil die entscheidenden Spiele noch. Im Endspiel um den Jugend-Pokal hatte van Asch Weiß, kam aber nicht über ein Remis hinaus. So musste geblitzt werden. Hier siegte Spelsberg in der 1. Partie und ging in Führung. Van Asch aber glich mit Weiß aus. In der entscheidenden letzten Partie hatte Spelsberg Weiß, doch sein Kontrahent holte sich mit Schwarz den Sieg in dieser Partie und damit auch den Pokal.

Im Halbfinale der Herren wurden die beiden Favoriten ihrer Rolle gerecht: Kämper besiegte Kernchen, Hermaneck behielt gegen Kernchen die Oberhand. Kernchen und Rieger blieb der geteilte dritte Platz. Im Finale hatte Hermaneck gegen Kämper Weiß. Auch diese Partie endete aber in einem Remis. So ging es ins Blitzstechen. Kämper nutzte seine Weißpartie zur 1:0-Führung und machte danach mit Schwarz direkt den Sack zu. 2:0-Erfolg im Blitzstechen. Der Pokalsieg war perfekt.