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Klarer Sieg, aber keine Schützenhilfe
Meschede, 06. April 2014: Die vorletzte Runde in der Schach-Verbandsklasse Nord brachte dem MS Halver-Schalksmühle einen standesgemäßen 6:2-Erfolg beim Tabellenletzten SV Meschede. Die erhoffte Rückeroberung der Tabellenspitze aber brachte sie nicht. Parallel gewann Spitzenreiter SV Letmathe II das Topspiel beim SV Menden 4,5:3,5. Damit gehen die Letmather mit zwei Punkten Vorsprung in die letzte Runde und benötigen noch ein Teamremis gegen die SF Neuenrade, um Titel und Aufstieg abzusichern. Der MSHS dagegen hat den Vizetitel sicher und darf hoffen, dass es keinen Südwestfalen-Absteiger aus der NRW-Klasse gibt. Dann gäbe es noch ein Relegationsspiel gegen den Süd-Vizemeister um den Aufstieg.

In Meschede kamen Ralph Kämper (3) und Thomas Maczkowiak (6) gegen Thorsten Gerrit Meschede bzw. Andreas Kampert relativ schnell zum Remis. In beiden Fällen war die Partie relativ schnell verflacht. Nach dreieinhalb Stunden fiel an gleich drei Brettern fast zeitgleich die Entscheidung zugunsten des Gastes: Am 2. Brett hatte sich Helmut Hermaneck gegen Leszek Trojan mit der ungewohnten Sokolsky-Eröffnung auseinanderzusetzen. Im Läufer-Turm-Endspiel griff sein Gegner fehl und verlor – Hermaneck verbesserte sein tolle Saisonbilanz damit auf 5,5 Zähler aus sieben Spielen.

Klaus-Peter Wortmann (5) spielte gegen Robin Becker eine schöne Partie mit deutlichen Raumvorteilen am Königsflügel, die ihn zum Sieg trugen. Volker Schmidt (4) spielte gegen Dieter Senff eine scharfe Skandinavische Partie und kam damit ebenfalls zum Erfolg – seinem dritten in Serie.

So war die Partie beim Stande von 4:1 für den MSHS praktisch entschieden: Den Sieg perfekt machte Maxim Brik mit seinem Remis gegen Martin Franzes – auch mit einem Minusbauern kam der Ersatzmann, der für den verhinderten Dariusz Gorzinski ins Team gerückt war, schön zur Punkteteilung. Die vierte Siegpartie des Tages steuerte Wolfram Tesche (7) mit seinem Erfolg gegen Waldemar Warkentin bei. Im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war es nicht ganz leicht, einen Mehrbauern zu verwerten – Tesche aber fand einen Weg und feierte damit in der Liga seinen sechsten Sieg in Folge (gesamt: 6,5/8).

Ein richtig gutes Ergebnis war zudem das Remis von Tugay Evsan am Spitzenbrett gegen den nach DWZ deutlich favorisierten Heinrich Gutheil, der erst seinen zweiten halben Punkt in dieser Saison abgab. Gutheil ließ dabei im Mittelspiel eine Siegchance aus – Evsan sagte danke und verteidigte den halben Punkt zäh bis zum Ende.