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Verbandsklasse Süd: MSHS II unterliegt nach zähem Kampf 3:5 gegen Wiehl
Schalksmühle, 25. September 2022: Zweites Spiel, zweite knappe Niederlage: Am 2. Spieltag der Schach-Verbandsklasse Süd unterlag die Reserve des MS Halver-Schalksmühle dem SV Wiehl 3:5. Die Gäste aus dem Oberbergischen sind nun das einzige Team mit 4:0 Punkten und führen die Liga an.

Doch auch wenn der Neuling von der Volme da gegen den Spitzenreiter verloren hatte, so war er doch nicht chancenlos gewesen. Im Gegenteil: Der Mannschaftskampf ging, wenn man so will, in der Crunchtime verloren – also an jener Stelle, an der die Zeit zum entscheidenden Faktor wird.

Nach zweieinhalb Stunden hatte es 2:2 gestanden. Max Lutze (2, gegen Straßner) hatte erneut mit einem Remis seine tolle Leistungsentwicklung unter Beweis gestellt. Peter Kernchen (5) hatte gegen Erwin Roth ebenfalls remisiert, Vladimir Dolgopolyj gegen Matthias Hoffmann am Spitzenbrett nach einem offenen Schlagabtausch mit Chancen für beide Seiten gewonnen.

Nur Josef Horstmann (8) hatte sich Werner Eggebrecht beugen müssen – unterm Strich unnötig, denn Horstmann hatte ein Remisangebot seines Gegners in etwas bequemerer Stellung ausgeschlagen, doch dann war der Schuss nach hinten losgegangen, hatte Eggebrecht mit einem aktiven Turm in Horstmanns Stellung einen Gewinnweg gefunden.

Es hieß 2:2, und bald 3:3, denn Tobias Klampt (7, gegen Held) und Martin zu Putlitz (6, gegen Sebastian) fuhren in der Folge grundsolide und gut zwei Remis ein. Und damit legten sie das Wohl und Wehe des Kampfes in die Hände von Thomas Orlik (4, gegen Margenberg) und Maxim Brik (3, gegen Steger).

Orlik stand in seiner Partie unter Druck – diesem Druck hielt er letztlich bei knapper werdender Zeit nicht stand und verlor. Ebenso erging es Maxim Brik, der wie vor zwei Wochen gegen Meinerzhagen die längste Partie spielte – auch ihm lief in hochkomplizierter Stellung die Zeit davon, sodass er seinem Gegner kurz vor dem Fallplättchenentscheid den entscheidenden Mattangriff ermöglichte. Und damit war der Kampf 3:5 verloren.

Trotzdem blieb am Ende die Erkenntnis, dass sich der MSHS auch ohne drei Stammkräfte (Hochheusel, Laufer, Wortmann) gegen ein gestandenes Verbandsklassen-Team sehr ordentlich geschlagen hatte. Weiter geht es am 23. Oktober mit der ersten Auswärtsreise der Saison – nach Schmallenberg.