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Verbandsklassen-Start: Knappe Niederlage für MSHS-Reserve im Derby
Schalksmühle, 11. September 2022: Es war die Rückkehr in den Wettkampfbetrieb gut zweieinhalb Jahre nach den letzten ernsthaften Spielen in der Verbandsklasse in Südwestfalen: Am Sonntag begann die Saison im Schachverband – für die Reserve des MS Halver-Schalksmühle und den SK Meinerzhagen mit einem Derby: Die seit Jahren gut befreundeten Vereine trafen in der Südstaffel direkt aufeinander. Der SKM setzte sich nach einem spannenden Kampf 4,5:3,5 in Schalksmühle durch.

Während der Gast in Bestbesetzung antrat, fehlten bei der MSHS-Reserve mit Christian Hochheusel und Max Laufer zwei Spieler der ersten Acht. Dafür waren Robert Leonidas und Josef Horstmann nachgerückt. Nach dem frühen Remis zwischen Jens Frase und Thomas Orlik am 5. Brett, bei dem Frase eigentlich etwas besser gestanden hatte, ging der Gastgeber 2,5:0,5 in Führung: Josef Horstmann (8) setzte seinen Gegner Lennart Hartmann mit zwei Türmen auf der offenen f-Linie unter Druck und eroberte so eine Leichtfigur. Peter Kernchen (6) setzte sich gegen Daniel Babczyk durch – mit einem starken Springer im Zentrum gelang es ihm, die Dame seines Gegners zu fangen.

Doch so ging es für den Aufsteiger nicht weiter. Im Gegenteil, der SKM verkürzte durch Klaus Weng (4), der gegen Eric Wortmann den Kampf ums Zentrum gewonnen hatte und einen Mehrbauern im Endspiel zum Sieg verwertete. Aus dem 2,5:1,5 wurde danach fast zeitgleich ein 3,5:2,5: Für Meinerzhagen punktete Bernhardt Fleischer gegen Robert Leonidas (7). Fleischer hatte früh Qualität und Bauer gewonnen, Leonidas setzte auf Angriff, doch am Ende war die Partie nicht zu halten für ihn. Dafür aber siegte für denn MSHS II Max Lutze: Der U16-Youngster sorgte am 2. Brett gegen Roman Babczyk für die Überraschung des Tages. In der Englischen Partie hatten Lutze und Babczyk auf unterschiedlichen Flügeln angegriffen – ohne Erfolg. Im Endspiel mit Turm, Läufer und fünf Bauern bot Lutze Remis an, was Babczyk ablehnte. Wenig später gelang es Lutze, durch ein Zwischenschach den Läufer Babczyks zu erobern, so war die Partie gewonnen.

Der Mannschaftskampf indes ging noch an Meinerzhagen: Adrian Babczyk glich am Spitzenbrett gegen Vladimir Dolgopolyj nach einer ungewöhnlichen Partie letztlich souverän aus (3,5:3,5). Zuletzt kämpften nur noch Maxim Brik und Stefan Sönnecken am 3. Brett. Brik hatte zunächst das Zentrum mit zwei starken Bauern beherrscht und gut gestanden, doch Sönnecken verbesserte seine Stellung mehr und mehr und ging mit zwei Mehrbauern ins Endspiel. Brik kämpfte zwar noch weiter zäh ums Remis, doch der Meinerzhagener ließ sich den Vorteil nicht nehmen und gewann die Partie zum 4,5:3,5-Endstand für die Gäste.