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Mitgliederminus im Schachbund: Es fehlen die neuen Jungen und Mädchen
Schalksmühle, 12. Februar 2022: Die Meldungen bei den Landessportverbänden stehen noch bis Ende Februar aus, die Fachverbände dagegen haben in Teilen bereits ihre neuen Mitgliederzahlen zum Stichtag 1. Januar 2022 veröffentlich. Der Deutsche Schachbund verzeichnet trotz des Schachbooms im Internet einen Mitgliederrückgang – von 89 300 Mitgliedern auf 87 700 Mitglieder. Die Corona-Pandemie schlägt im zweiten Jahr durch. So war es zu erwarten gewesen angesichts der langen Lockdown-Phasen. Interessant ist der Blick auf die Entwicklungen in Teilbereichen. Im Bereich des Frauenschachs verzeichnet der Schachbund sogar ein Plus von drei Prozent, im Seniorenschach sind die Zahlen immerhin konstant. Das Problem ist klar zu benennen: „Der gesamte Mitgliederrückgang ist auf die Verluste bei den Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren zurückzuführen“, erklälärt der Schachbund, „das Schulschachangebot ist an vielen Orten weiterhin eingeschränkt und auch das Kinder- und Jugendtraining in vielen Vereinen leidet weiterhin unter der Pandemie. Es fehlen die Eintritte, die in den Jahren vor Beginn der Pandemie für ein stetiges Wachstum bei den Mitgliederzahlen sorgten.“

Im Schachbezirk Sauerland war im Jahr 2020 trotz der Pandemie ein leichtes Mitgliederplus zu verzeichnen gewesen, im Jahr 2021 hat sich dieser Trend aber nicht fortgesetzt. Die Mitgliederzahl in dieser kleinen Einzeit ging von 307 Aktiven auf 282 zurück. Ein Grund dafür ist die Auflösung des Vereins SV Werdohl im Frühjahr 2021.

Größter Verein im Bezirk Sauerland ist weiterhin die SvG Plettenberg mit 69 Mitgliedern gefolgt von der SG Lüdenscheid (63) und dem MS Halver-Schalksmühle, der nach einigen Austritten (auch aufgrund des Auslaufens von Zweitspielrechten für die Jugend-Bundesliga) nur noch 56 Aktive gemeldet hat. Hinter diesen drei größeren Vereinen klafft erst einmal eine Lücke. Die SF Lennestadt haben 25 Mitglieder, die SF Neuenrade 24, die SF Attendorn 19, der TSV Dahl 15 und der VfB „Turm“ Altena als kleinster Verein des Bezirks elf.

Zwei Vereine aus dem märkischen Südkreis sind im Bezirk Oberberg aktive. Der SV Kierspe mit 28, der SK Meinerzhagen mit 18 gemeldeten Mitgliedern. Der Bezirk Oberberg ist mit 240 Mitgliedern der kleinste in Südwestfalen.