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Digitale Jahreshauptversammlung: Bei der Jugend wird Übungsleiter-Verstärkung gesucht
Schalksmühle/Halver, 21. Dezember 2021: Premiere kurz vor Weihnachten: Am Dienstagabend gab es beim Schachverein Märkischer Springer Halver-Schalksmühle erstmal in der Vereinshistorie eine Jahreshauptversammlung im digitalen Format. Geplant gewesen war die Versammlung eigentlich für Mitte November als Präsenz-Veranstaltung, doch aufgrund der Pandemie-Entwicklung hatte der Vorstand die Pläne im November gestoppt.

Etwas geringer als in Präsenz war die Beteiligung. Die Themen waren eher Diskussionen und Aussprachen zu den Berichten. Vorstandswahlen standen diesmal nicht an, nur ein zweiter Kassenprüfer neben Gerhard Raatz wurde gewählt: Peter Kernchen erhielt das Vertrauen der Mitglieder.

Ein Problemfeld im Verein ist aktuell die Jugendarbeit. Da nach Thomas Franke mit Alex und Rebecca Browning weitere bewährte Übungsleiter ausgeschieden oder, wie bei Rebecca Browning, nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen, mahnte Jugendwartin Karin Browning an, dass für ein geregeltes Jugendtraining weitere Manpower im Training dazukommen müsse. Aktuell kommt einmal monatlich FIDE-Meister Tom Michalczak und schult die Talente, dazu engagiert sich auch Klaus Peter Wortmann mit qualitativ hochwertiger Trainingsarbeit.

Aber damit können nicht alle Trainingstermine im Monat am Standort Schalksmühle abgedeckt werden. „Das ist schade, weil wir einige sehr vielversprechende Talente dabei haben“, stellte Karin Browning fest, „und durch das Engagement von Martin Hemmerling in der Schul-AG an der Grundschule Spormecke würden auch noch weitere dazukommen.“ Im Januar will der Vorstand sowohl mit allen im Jugendschach Verantwortlichen - auch Dirk Jansen, der am Standort in Halver eine neue Jugendgruppe aufbaut - zusammenkommen, um ein weiteres Vorgehen abzustimmen und ein gutes, kontinuierliches Training sicherzustellen.

Der Spielabend der Senioren wurde beim MSHS seit Herbst konzentriert am Standort Bürgerzentrum in Halver. Hier ist die Resonanz montags ab 19 Uhr sehr gut, auch die Beteiligung an der Halveraner Stadtmeisterschaft in diesem Rahmen (zwölf Starter) ist sehr zufriedenstellend. Auf ein weiteres Angebot für Senioren in Schalksmühle verzichtet der Verein im Moment, im Feuerwehrgerätehaus an der Volmestraße finden allerdings weiterhin die Mannschaftskämpfe und Turniere statt. Positiv wurde vermerkt, dass der Verein hier mit den Qualifikationsturnieren des Verbands-Nachwuchses für die NRW-Meisterschaft und der Bezirksblitzmeisterschaft nach dem Lockdown im Frühjahr schon wieder gutklassige, größere Turniere ausgerichtet hat.

Aktuell ruht der Spielbetrieb in Verband, Bezirk und auch Verein allerdings wieder aufgrund der Pandemie-Entwicklung. Wie es im Verband weitergeht, berichtete der Bezirksvorsitzende Lothar Mirus, werden Anfang Januar entschieden. Erst danach wollen Bezirk und Verein nachziehen. Das geplante Viererpokal-Finale gegen Lüdenscheid am 8. Januar dürfte aber wohl eher nicht an diesem Tag stattfinden, gab Volker Schmidt, 2. Vorsitzender des MSHS, eine Einschätzung ab. Die Runde am Dienstag stellte sich eher schon auf Zurückhaltung bei der Fortsetzung des Spielbetriebs ein, zumal der Schachbund NRW inzwischen auch wieder ein Maskenpflicht am Brett ins Hygienekonzept aufgenommen hat.

Eine solide Kassenlage, allerdings einen Mitgliederrückgang zeigten die weiteren Berichte. Der MSHS näher sich bei den Aktiven der 50er-Marke. Durch den Rückzug aus der Jugend-Bundesliga Anfang des Jahres liefen zuletzt auch die Gastspiel-Mitgliedschaften aus, sodass der Verein Ende des Jahres zehn Aktive verlieren wird. Keine gute Entwicklung.

Die Ehrungen werden in Präsenz ebenso wie Kassenprüfung fürs Geschäftsjahr 2020 vor der nächsten Versammlung nachgeholt, die wenn möglich zur warmen Jahreszeit und unter freiem Himmel stattfinden soll, vielleicht mit einem anschließenden geselligen Grillfest. Bei den Geehrten wird dann der offizielle Glückwunsch nachgeholt an Alex Browning, Rebecca Browning (beide zehn Jahre), Peter Kernchen, Vladimir Dolgopolyj, Horst Klampt und Axel Meyrich (alle 20 Jahre). Die Glückwünsche zu 75 Mitgliedsjahren hatte Lothar Mirus im Namen des Vorstandes bereits im Sommer dem MSHS-Ehrenvorsitzenden Rudi Poguntke überbracht. Poguntke ist damit so lange Mitglied des Schachbundes NRW wie kein anderer Schachspieler in diesem Bundesland.

Last but not least stand die Internetseite des Vereins im Blickpunkt. Hier hat sich mit Max Nordhaus ein Neumitglied bereiterklärt, die Seite auf einen modernen Stand zu bringen im Erscheinungsbild und auch bei den Inhalten. Anregungen dazu, was die Mitglieder von der Internetseite erwarten, nimmt Max Nordhaus in den Planungen gerne auf. Jeder soll sich beteiligen können.