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Verbandsliga: Derby in Kierspe endet mit 4:4-Remis
Kierspe, 17. November 2019: Mit einem 4:4-Teamremis endete ein spannendes Verbandsliga-Derby zwischen dem SV Kierspe und dem MS Halver-Schalksmühle. Die Kiersper belegen damit nach dem ersten Saisondrittel in der höchsten Spielklasse in Südwestfalen mit 3:3 Zählern Rang vier, der MSHS ist mit 2:4 Punkten Tabellensiebter.

Die Kiersper traten in Bestbesetzung an, der MSHS musste Spitzenbrett Bodo Lüttich (krank) und Kapitän Maczkowiak (verhindert) ersetzen. Ans 1. Brett rückte für den MSHS Niklas Kölz. Der spielte gegen Stephan Irrgang voll auf Angriff, gewann eine Qualität und die Partie. Den ersten vollen Punkt für die Kiersper holte Norman Werner (6). Er hatte gegen Mario Rieger eine Figur für drei Bauern gegeben – seinen Entwicklungsbauern und den Mehrbauern am Damenflügel nutzte Werner zum Sieg. Werner Bilanz wird immer beeindruckender. Nach einer 100-Prozent-Quote in der Vorsaison (9/9) holte Werner nun auch in der Verbandsliga den dritten Sieg in Serie und hat im Verband zwölf Siege in Folge zu Buche stehen.

Danach sah es so aus, als ob der MSHS die Oberhand gewänne. Volker Schmidt (3) nutzte eine Ungenauigkeit von Falk Menz zu einem Bauerngewinn und spielte den Vorteil technisch gut zum Sieg aus (1:2). Frank Wollenweber saß am 8. Brett Daniel Baran gegenüber – er hatte eine scharfe Variante gegen die Abtauschvariante im Franzosen gewählt, griff mit starken Springern und der Dame an und wurde mit dem Sieg belohnt (1:3).

Dominik Rode (2) brachte die Kiersper danach mit seinem Sieg gegen Rebecca Browning zurück ins Spiel. Browning hatte eine Schwäche auf c7, Rode gelang es so, mit einem Mehrbauern ins Endspiel zu gehen. Er spielte den Vorteil geduldig nach vielen Zügen zum Sieg aus (2:3). Zwischen Dirk Holler und Gerson Heuser gab es dann am 5. Brett das erste Remis des Tages – ein bei ungleichfarbigen Läufern folgerichtiges (2,5:3,5).

So liefen nurmehr zwei Partien – die allerdings sehr lange. Und beide endeten anders, als es zunächst auf dem Brett ausgesehen hatte. Ralph Kämper (4) hatte gegen Klaus Theunissen sogar minimal besser gestanden, brauchte aber unheimlich viel Zeit. Theunissens Springer war dann am Ende aber doch stärker als Kämpers Läufer – so gleich der Kiersper zum 3,5:3,5 aus.

Die Partie zwischen Robin Koch und Pornchai Ertelt am 7. Brett mündete wie der Mannschaftskampf ins Remis. Das war für Ertelt schmeichelhaft, denn er hatte eigentlich klar auf Verlust gestanden, dann aber mit einem Qualitätsopfer seine Stellung verbessert. Mit nur noch einem Minusbauern kämpfte er zäh ums Remis und wurde belohnt.