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MSHS beim Verbandsblitz Siebter
Somplar, 24. März 2019: Die SvG Plettenberg war als Titelaspirant zu den Südwestfälischen Verbands-Meisterschaften im Blitzschach im nordhessischen Somplar angereist – dass es am Ende zum Titelgewinn reichen würde, danach sah es indes kurz vor dem Ende gar nicht aus. Und doch sollten die Vier-Täler-Städter noch jubeln – sie reisen nun als Verbandsmeister am 18. Mai nach Haiger zu den NRW-Meisterschaften, werden dort von den KS Iserlohn begleitet, die sich in Somplar den Vizetitel sicherten. Der MSHS landete als Titelverteidiger auf Rang sieben.

Die Plettenberger lieferten sich im Hessenland einen Titeldreikampf mit den KS Iserlohn und dem Verbandsligisten SV Velmede-Bestwig, der auf der Zielgeraden die besten Karten zu haben schien, nachdem die Plettenberger in der 25. und vorletzten Runde wie im Hinspiel gegen den Siegener SV beim 2:2 gepatzt und ihren Ein-Punkte-Vorsprung verspielt hatten. Vor der letzten Runde ergab sich ein hochspannendes Bild: Velmede, Plettenberg und Iserlohn wiesen allesamt 40:6 Punkte auf, die Velmeder hatten 75,5 Brettpunkte, Plettenberg 73,0 und Iserlohn 72,0.

In der letzten Runde traf Plettenberg auf Velmede, Iserlohn bekam es mit Plettenberg II zu tun und gewann 3,5:0,5. Ein Remis oder eine Niederlage gegen Velmede – und die SvG hätte ihr Hauptziel, die Qualifikation für die NRW-Ebene verpasst. Der Kampf lief nicht gut. Manfred Nölke verlor schnell zum 1:0 für Velmede. Thorsten Michael Haub (1, gegen Becker) und Marc Schulze (2, gegen Thanabalasingam) standen bald auf Verlust. Doch im Blitzschach ist vieles möglich – so kippten beide Partien. Sowohl Schulze als auch Haub siegten noch, Alex Browning sicherte mit einem Remis gegen Rittmeier den 2,5:1,5-Teamsieg ab. Die NRW-Qualifikation war in der Tasche.

Und der Titel? 26 Runden war gespielt, die Plettenberger hatten 42:6 Punkte und 75,5 Brettpunkte, die Iserlohner wiesen die exakt selbe Ausbeute auf. Also musste gestochen werden. Hier hatten die Plettenberger ein wenig Glück, dass im Iserlohner 5er-Team Philipp Schmitz bereits abgereist war. Iserlohn ging durch Marchenko (gegen Nölke) gleichwohl in Führung. Browning (gegen Eckardt) und Haub (gegen Kind) drehten die Partie indes, Schulze sicherte den Sieg mit seinem Remis gegen Scheider ab. 2,5:1,5 – der Titel ging nach Plettenberg. Und damit war es für Alex Browning eine erfolgreiche Titelverteidigung, denn der junge Halveraner hatte im Vorjahr mit dem MS Halver-Schalksmühle den Titel gewonnen.

Der MSHS schlug sich in diesem Jahr mehr als achtbar, belegte auch ohne Topblitzer Browning im starken Feld mit 24:24 Punkten den siebten Rang. Bester Punktesammler war Bodo Lüttich am 3. Brett (14,5), gefolgt von Gerson Heuser, der es am 4. Brett auf stolze 13,5 Zähler brachte. Vorne war es bedeutend schwerer: Ralph Kämper holte an Brett zwei immerhin 10,0 Zähler, Volker Schmidt am Spitzenbrett 7,5 Punkte.

Als dritte Mannschaft aus dem Bezirk Sauerland war die SvG Plettenberg II dabei, die mit 7:41 Punkten 13. und damit Vorletzter wurde. Die SG Lüdenscheid, die sich auch qualifiziert hatte, stellte in Somplar keine Mannschaft.