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MSHS-Sieg gegen den Deutschen Meister SG Porz
Schalksmühle, 18. März 2018: Was für ein Coup: Mit einem 13:11-Sieg gegen die SG Porz und mithin den amtierenden Deutschen U20-Vereinsmeister machte die 1. Jugend-Mannschaft des MS Halver-Schalksmühle am Sonntag im Feuerwehrgerätehaus an der Volmestraße einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt, schob sich sogar nach fünf der sieben Runden in der Jugend-Bundesliga West auf den vierten Platz vor. Wenn es ganz gut läuft, ist sogar noch ein „Top 3“-Platz drin, der für die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft ausreichen würde.

Die Kölner kamen zum Nachholspiel zwar nicht in Bestbesetzung, aber auch bei weitem nicht mit einer Reisetruppe. Mit Fide-Meister Rustam Bunyatov, Ramil Sabirov und David Ramien waren drei Spieler dabei, die im Dezember in Düsseldorf den nationalen Titel gewonnen hatten.

Doch der MSHS war nicht chancenlos, im Gegenteil. Er nutzte seine Chancen an diesem Tag effizient und wurde mit dem Sieg belohnt: Rebecca Browning, die im Seniorenbereich selbst für Porz spielt, war als Erste fertig, machte am 4. Brett gegen Dennis Kagan remis. Danach folgte zwar am 3. Brett die Niederlage von Julian Kroo gegen David Ramien nach einem schön Läufer-Einschlag des Porzers, doch trotz des 3:5-Rückstandes (Drei-Punkte-Wertung) sah es gut aus, denn an mindestens zwei Brettern standen die MSHS-Akteure besser.

Niklas Kölz hatte am 5. Brett gegen Sven Brungs eine Leichtfigur für zwei Bauern gewonnen. Kölz setzte danach stark fort, machte Druck und entschied die Partie für sich. Am Nebenbrett sechs hatte derweil Sebastian Scholz gegen Robin Gallasch die Dame seines Gegners gefangen, die dieser ein wenig zu optimistisch im weißen Lager hatte wildern lassen. Die Partie war gedreht. Der MSHS führte 9:7.

Gewonnen war der Mannschaftskampf nach dem Sieg von Lukas von Bargen, dem Husarenstück des Tages. Von Bargen stand als Außenseiter gegen Ramil Sabirov gut, als der Kölner eine Figur einstellte. 12:8 für den MSHS. Der Sieg war perfekt. Zuletzt musste sich Alex Browning am Spitzenbrett zwar dem Fide-Meister Bunyatov nach lange offener Partie beugen, doch an der guten Laune im MSHS-Lager änderte das nichts mehr. Ein Sieg gegen den Deutschen Meister - das war etwas Besonderes, und etwas besonders Wertvolles für den Kampf um den Erhalt der Bundesliga.