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MSHS-Jugend startet in zweite Bundesliga-Jahr
Schalksmühle, 08. September 2017: Eine Frage, die im Lager des MS Halver-Schalksmühle schwer zu beantworten ist dieser Tage, ist jene, welches denn nun der größte Erfolg der U 20-Jugend gewesen ist. War es der Aufstieg in die Jugend-Bundesliga-West im Frühjahr 2016 oder aber der geschaffte Klassenerhalt im Premierenjahr? Wie dem auch sei: Am Sonntag beginnt für den MSHS in der höchsten Jugend-Spielklasse des Schachbundes die zweite Spielzeit. Über das Ziel sind nicht viele Worte zu verlieren: Der Klassenerhalt soll es wieder sein, das wird für die jungen Schachspieler aus Halver und Schalksmühle schwierig genug. Auch in der ersten Saison war es lange eine Zitterpartie. Dazu kommt, dass mit Tobias Dröttboom ein Spieler vom Alter her nicht mehr mitspielen darf. Auf der anderen Seite ist das extrem junge Team – vier der sechs Akteure der Stammbesetzung sind im U 17-Jahrgang beheimatet – wieder ein Jahr weiter in der Entwicklung, was im Schnitt einen deutlichen Leistungssprung nahelegt. So ist Trainer Thomas Franke und seinen Schützlinge nicht bange vor dem zweiten Jahr. Im Gegenteil. Die Jugend-Bundesliga ist immer noch etwas ganz Besonderes, auf das sich alle Beteiligten freuen.

Das Team an sich hat sich nur punktuell verändert. Am Spitzenbrett sitzt weiter Alex Browning vor Lukas von Bargen. Julian Kroo ist vom fünften ans dritte Brett aufgerückt. Rebecca Browning spielt am vierten Brett, hinter ihr hofft der MSHS zudem, durch Niklas Kölz und Sebastian Scholz zu punkten. Neu ist zudem, dass sowohl Rebecca Browning (SG Porz) als auch Sebastian Scholz (SV Menden) inzwischen mit Jugendspielrecht für den MSHS starten, aber bei den Senioren einen anderen Verein haben. Ab dieser Spielzeit ist dies erst durch die Statuten möglich geworden.

Zum Saisonstart trifft der MSHS am Sonntag um 11 Uhr in Dortmund auf die SF Brackel, die zu den Mannschaften zählen, die um den Titel mitspielen können sollten. Auch die SG Bochum 31 ist extrem stark aufgestellt, hier haben es die beiden Herdecker Lenhard und Florian Biermann nicht einmal in die Stammbesetzung geschafft. Die SG Porz gehört wie immer auch zu den hohen Favoriten auf den Titel, stark einzuschätzen könnte auch die DJK Aufwärts Aachen sein, wenn sie halbwegs komplett antritt, könnte der Aufsteiger eine echte Macht in der Liga sein, davon aber ist kaum auszugehen.

Wen aber könnte der MSHS hinter sich lassen? Der LSV Turm Lippstadt ist das vielleicht am wenigsten homogene Team der Liga, gegen den das Franke-Team eine gute Chance haben dürfte. Auch die SF Katernberg und der SK Blauer Springer Paderborn sind zwar stark besetzt, aber nicht komplett von einem anderen Stern.

Gegen Paderborn geht es am 8. Oktober im zweiten Saisonspiel auswärts, gegen das Team aus Katernberg am dritten Spieltag am 8. Dezember zu Hause. Es sind früh richtungsweisende Partie für das schwere zweite Jahr. Partien, auf die sich der MSHS auch in diesem Jahr eminent freut.