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Großer Kampf gegen den Meister Sundern
Schalksmühle, 12. März 2017: Der MS Halver-Schalksmühle beendet die Spielzeit in der Verbandsliga Südwestfalen ein wenig unter Wert auf dem geteilten sechsten Tabellenplatz. Am letzten Spieltag lieferte das MSHS-Team dem Spitzenrieter SV Sundern noch einmal einen großen Kampf, musste sich am Ende aber 3,5:4,5 geschlagen geben. Der SV Sundern kehrt damit als Meister in die NRW-Klasse zurück. Hätte der MSHS ein 4:4 erkämpft, wäre es zur kuriosen Situation gekommen, dass Sundern und Weidenau punkt- und brettpunktgleich gewesen wäre. So aber bleibt Weidenau nur der Vizetitel.

Über den Aufstieg entschied im Feuerwehrgerätehaus an der Volmestraße die allerletzte Partie, die Ralph Kämper und Josef Schulte fast sechs Stunden auskämpften. Kämper hatte gut gestanden, dann aber nach einer schönen Kombination seines Gegners die Qualität geben müssen. Er hatte auch danach noch taktische Chancen, doch Schulte setzte auch stark fort und holte schließlich den vollen Punkt, der Sundern den Aufstieg bescherte.

Der Kampf hatte mit einem schnellen Remis von Tobias Dröttboom (5) gegen die favorisierte Mariana Plass begonnen. Überraschend war, dass sich die Gegnerin mit Weiß so früh mit einem halben Punkt zufrieden gab. Auch Thomas Maczkowiak (8) und Peter Kevekordes einigten sich bald auf ein Remis. Alex Browning brachte die Gastgeber dann gegen Markus Tillmann überraschend in Führung. Eine Ungenauigkeit Tillmanns nutzte er taktisch eiskalt aus, erhielt eine Siegstellung und münzte sie in einen vollen Punkt zum 2:1 um.

Kapitän Volker Schmidt (4) hatte gegen Heinz Plass zunächst leichten Raumvorteil gehabt und bequemes Spiel, verzichtete dann aber auf eine scharfe Abwicklung, so dass die Partie ins Remis verflachte. Auch Lukas von Bargen (2) holte gegen Alexander Stolte einen halben Punkt. Auch er hatte relativ bequem gestanden. Am Spitzenbrett glich der Gast aus - hier hatte es Klaus-Peter Wortmann mit dem FIDE-Meister Christian-Gabriel Voiteanu zu tun. Nach einem Bauernverlust verteidigte sich Wortmann im Doppelturm- und später Turmendspiel zäh, doch letztlich setzte sich der Favorit durch.

Das Remis von Maxim Brik (6) gegen Ralf Schober ebnete dann den Weg zum echten Finale an Brett sieben. Brik überstand dabei hauchdünn die Zeitkontrolle, hatte nach dem 40. Zug noch drei Sekunden auf der Uhr. Sein Gegner hatte mit dem Einbüßen eines Freibauern auch seine Vorteile verloren, Brik sogar einen Bauern mehr gehabt. Gleichwohl mündete die Partie ins Remis und legte alle Verantwortung auf die Schultern von Kämper und Schulte - mit dem besseren Ausgang für den neuen Meister aus Sundern…