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MSHS erkämpft 4:4 in Bergneustadt
Bergneustadt, 27. November 2016: Dieser Mannschaftskampf war ein bemerkenswerter, auch wenn der MS Halver-Schalksmühle in der Verbandsliga Südwestfalen beim SV Bergneustadt/Derschlag seiner Favoritenrolle auf dem Papier (Tabellenzweiter beim Vorletzten) nicht gerecht wurde: Ohne Klaus-Peter Wortmann, Volker Schmidt, Dariusz Gorzinski, Thomas Mazckowiak und Gerson Heuser (alle verhindert) erkämpfte die jüngste erste Mannschaft, die der MSHS jemals ins Rennen geschickt hat, bei den Oberbergischen ein 4:4-Teamremis. Damit ist der MSHS weiter ungeschlagen und mit 6:2-Punkten Tabellendritter hinter dem SV Sundern (8:0) und den KS Hagen/Wetter (7:1), die sich im Topspiel in Weidenau 4,5:3,5 durchsetzten.

Neben Helmut Hermaneck und Ralph Kämper trat der MSHS in Bergneustadt mit sechs Akteuren an, die im vergangenen Jahr noch für die Jugend spielten oder - je nach Lesart - mit fünf aktuellen Jugendlichen. Bei Bergneustadt fehlte u.a. Spitzenkraft Christof Köllner. Ein spannender Kampf war zu erwarten - und der wurde es auch. Tobias Dröttboom brachte den MSHS am vierten Brett gegen Volker Hagedorn in Führung. Sein Gegner stand eigentlich gut, verlor dann aber einen Bauern und zerstörte gleichzeitig seine Struktur. So gab er auf. Am achten Brett musste Rebecca Browning bald das 1:1 zulassen. Gegen Altmeister Ludwig Blab stand sie zunächst gut, am Ende aber entschied ein starkes Bauernpaar Blabs die Partie. Nach einem Remis-Schluss von Helmut Hermaneck am dritten Brett gegen Friedhelm Michalik hieß es 1,5:1,5.

Es war nun ein zäher Kampf, bei dem beide Seiten Chancen hatte. Am Spitzenbrett hatte Bergneustadts Paul Stümer gegen Lukas von Bargen einen Bauern gewonnen, am sechsten Brett hatte Ralph Kämper gegen Sebastian Heitmann einen Mehrbauern. Auch bei Niklas Kölz (7) sah es gegen Ekkehart Kiparski gut aus - Kölz schien gar Siegchancen zu haben, doch am Ende mündete auch diese Partie ins Remis. Es hieß 2:2. Danach schlug das Pendel zugunsten der Gastgeber aus. Lukas von Bargen vergab Möglichkeiten, die Partie eventuell doch noch remis zu halten und verlor. Fast zeitgleich hatte sich Maxim Brik seine Partie in Zeitnot gegen Guido Linnenborn aus der Hand nehmen lassen und verloren. Es stand 4:2 für die Hausherren, ihnen fehlte nurmehr ein Remis zum Teamsieg.

Der MSHS brauchte zwei Siege - und er bekam sie. Am zweiten Brett hatte Alex Browning mit Schwarz seine Stellung gegen Frank Chlechowitz mehr und mehr verbessert und führte die Partie nach einer Topleistung nach mehr als fünfeinhalb Stunden zum Sieg. Damit war er noch eher fertig als Ralph Kämper, der gegen Sebastian Heitmann weiterhin besser stand, aber verzweifelt den Gewinnweg suchte. Allerdings lief allen voran Heitmann die Zeit davon, der am Ende nur noch 90 Sekunden für den gesamten Rest der Partie auf der Uhr hatte, als Kämper sich letztlich doch durchsetzte und für den Gast den 4:4-Endstand sicherstellte. Ein Resultat, mit dem das junge MSHS-Team im Oberbergischen bestens leben konnte...