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5:3-Auftaktsieg beim Angstgegner Schwerte
Schwerte, 25. September 2016: Der Angstgegner hat seinen Schrecken verloren: Bei den SF Schwerte feierte der MS Halver-Schalksmühle am Sonntag einen 5:3-Sieg und damit einen Traum-Einstand in die neue Verbandsliga-Saison. Für die Schwerter, die in Bestbesetzung antraten, war es nach der Auftaktniederlage in Kierspe bereits die zweite Niederlage der Saison. Der MSHS hatte sein erstes Spiel beim SV Hemer verlegt, tritt dort erst am 8. Oktober an. Anders als die Gastgeber war der MSHS keineswegs komplett. Dariusz Gorzinski musste ebenso ersetzt werden wie Maxim Brik, so dass aus dem Reservespieler-Reservoire Ralph Kämper und Thomas Maczkowiak nachrückten. Entscheidend für den Sieg war ein mit Blick aufs DWZ-Ranking nicht unbedingt zu erwartender Vorteil an den ersten Brettern.

Klaus-Peter Wortmann siegte am Spitzenbrett gegen Kai Tawakol am schnellsten, inszenierte einen sehr schönen Mattangriff, für Tawakol gab es in dieser Partie bald keine Rettung mehr. Auf 2:0 erhöhte Lukas van Bargen am zweiten Brett gegen Wolfgang Klug – er verbesserte seine Stellung kontinuierlich, gewann einen Bauern und sogar noch eine Leichtfigur, der Rest war leicht. Und auch Alex Browning siegte am dritten Brett in einer hochtaktischen Partie gegen Klaus Naumann, so dass beim 3:0 die Richtung vorgezeichnet war.

Danach sollte es allerdings trotzdem noch ein langer und mitunter kniffliger Kampf werden. Das 3:1 musste Ralph Kämper am siebten Brett in einer lange unklaren Partie gegen Martin Dürwald zulassen. Am Ende schlugen die taktischen Möglichkeiten Dürwalds durch. Auch Tobias Dröttboom musste sich nach einer sehr unterhaltsamen Partie gegen Stephan Zarges geschlagen geben. Dröttboom hatte zwei Leichtfiguren für einen Turm gegeben. Zarges spielte mit diesem Material stark weiter und brachte einen Bauern zur Umwandlung, was den Sieg bedeutete. Helmut Hermanecks Erfolg gegen Christian Vicktor sorgte wieder für eine Zwei-Punkte-Führung – er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, doch die Stellung war lange schwierig. Als er im Turmendspiel einen Freibauern bekam und auch noch den gegnerischen König abzuklemmen wusste, war die Partie indes gewonnen.

So fehlte nur noch ein halber Punkt zum Teamsieg, zwei halbe Punkte sollten es aber noch werden. Volker Schmidt sicherte den ersten halben Zähler am vierten Brett gegen Thomas Fleischhauer. Es hätte in einem gewonnenen Damenendspiel ein ganzer sein können, doch der Kapitän ließ seinen Gegner vom Haken, verpasste seine Siegchance. Dafür gab es am achten Brett einen halben Punkt mehr als lange zu befürchten war: Thomas Maczkowiak stand gegen Stefan Vorschütz schlechter – doch er kämpfte wie ein Löwen und wurde dafür am Ende mit einem Remis belohnt.