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MSHS II und Attendorn II im Gleichschritt
Attendorn/Lüdenscheid, 10. Januar 2016: In der Schach-Bezirksliga Sauerland hat die 4. Runde am Sonntag für klare Verhältnisse im Titelkampf gesorgt: An der Spitze hat sich das Topduo seiner beiden einzig verbliebenen Verfolger entledigt. Spitzenreiter SF Attendorn II setzte sich gegen die MSHS-Dritte 5:1 durch, die MSHS-Reserve siegte als Tabellenzweiter beim Drittplatzierten, SG Lüdenscheid II, 4:2. Damit haben die beiden Topteams, die in der nächsten Runde im Februar in Schalksmühle aufeinandertreffen in einem richtigen Endspiel um den Titel nun vier Zähler Vorsprung. Die Attendorner weisen vor dem Spitzenspiel nun 1,5 Brettpunkte mehr auf als der MSHS II.

SF Attendorn II – MSHS III 5:1
Es war das erwartet deutliche Match in der Hansestadt. Zwar zeigte die dritte Mannschaft des MSHS lange Zeit eine gute Leistung, doch zu echter Schützenhilfe reichte es letztlich nicht. In Führung gingen die Gastgeber durch Karsten Eckmann, der am 6. Brett gegen den MSHS-Ehrenvorsitzenden Rudi Poguntke eine schöne Angriffspartie spielte und nach einem Turmgewinn nach zweieinhalb Stunden zum Sieg brachte. Auf 2:0 für Attendorn erhöhte Jens Klöckener (5) gegen Horst Radczewill. Der MSHS-Akteur stand lange Zeit ordentlich, verlor dann aber im Mittelspiel nach zwei passiven Zügen einen Springer und mithin die Partie nach knapp drei Stunden.

Lothar Mirus (4) lehnte gegen Christoph Kubiak ein Remisangebot ab, weil es zu diesem Zeitpunkt an den vorderen Brettern noch ordentlich aussah. Dann aber verlor Christian Hochheusel am 2. Brett gegen Oliver Pfeiffer einen Bauern und bald danach die Partie – 3:0. Inzwischen war auch Lothar Mirus in einer Kreuzfesselung in Nachteil geraten und verlor die Partie, in der er lange gut gestanden hatte, zum 0:4-Rückstand.

Zuletzt gab es immerhin noch zwei Teilerfolge für den MSHS: Ingrid Hermaneck (3) hatte dabei sogar ein Remisangebot von Gregor Springob abgelehnt, doch ein Mehrbauer reichte ihr am Ende nicht zum Gewinn. Am längsten spielten am Spitzenbrett Pornchai Ertelt und Tim Rüsche – Ertelt stand hier auch lange gut, im Endspiel war aber nach 4:45 Stunden nicht mehr als ein Remis drin.

SG Lüdenscheid II – MSHS II 2:4
Beim Tabellennachbarn war der MSHS favorisiert und wurde dieser Rolle letztlich auch klar gerecht. Dabei fing die Partie nicht gut an: Mario Rieger (4) stellte gegen Ernest Taylor nach nur sechs Zügen einen Springer ein. Dafür sah es an den übrigen Brettern ordentlich aus. Die erste Entscheidung fiel an Brett drei, wo sich Thomas Orlik mit Volkmar Göbel auf ein Remis einigte.

Danach folgten die ersten Siege für den Gast: Rebecca Browning hatte an Brett sechs gegen Adrian Serves sehr gute Initiative und gewann schließlich die Dame. Der Rest war Formsache. Und auch Vladimir Dolgopolyj behielt am Spitzenbrett gegen Alexander Lider letztlich sicher die Oberhand und erhöhte auf 2,5:0,5. Entschieden war der Kampf nach dem Sieg von Julian Kroo. Der hatte am 2. Brett zwar gegen Dennis Wackert viel Zeit verbraucht, ein gesunder Mehrbauer aber war ihm letztlich genug, um die Partie sicher zu gewinnen.

Mario Rieger kämpfte zwar mit der Minusbauer lange und gewann auch zwischenzeitlich zumindest einen Bauern, doch Ernest Taylor ließ sich den Vorteil nicht nehmen und verkürzte auf 1,5:3,5 für die Gastgeber. Zuletzt spielten nur noch der Lüdenscheider Jörg Zuschlag und Sebastian Scholz an Brett fünf. Scholz lehnte dabei zunächst das Remis ab und steckte einen Springer für zwei Bauern ins Geschäft, hatte aktives Spiel. Doch durchschlagend war es letztlich nicht, weshalb er schließlich das zweite Remisangebot von Zuschlag zum 2:4-Endstand akzeptierte.