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In Siegen gelingt der nächste Teilerfolg
Siegen, 09. Dezember 2012: Die erste Mannschaft des Fusionsvereins Märkischer Springer Halver-Schalksmühle entwickelt sich zum Remisspezialisten der Schach-Verbandsliga Südwestfalen. In der vierten Runde kam der MSHS am Sonntag beim Siegener SV zum dritten 4:4-Teamremis. Damit bestätigte der Neuling auch im Siegerland die guten Ergebnisse der ersten Runden.

Ohne Klaus-Peter Wortmann (Urlaub) und Dmitri Adomeit (verhindert) reiste das Team nicht in Bestbesetzung ins Siegerland. Während zahlreiche Partien auf Verbandsebene angesichts der Wetterlage abgesagt werden mussten, hatten sich der MSHS mit den Gastgebern darauf geeinigt, dass spielen wollte – unter der Voraussetzung, dass bei Verspätung die Uhr nicht angedrückt würde. So kam es zu der kuriosen Situation, dass vier Partien pünktlich und die vier anderen mit 40 Minuten Verspätung begannen.

Das Remis zwischen Helmut Hermaneck und Reinhard Schischke am 2. Brett eröffnete den Reigen der Entscheidungen, für Hermaneck mit Schwarz ein gutes Resultat gegen den DWZ-stärkeren Gegner. Auch Ralph Kämper (3, gegen Frank Wächter) und Thomas Maczkowiak (5, gegen Torsten Lindner) hielten ihre Partien mit Weiß sicher remis. 2:2 stand es dann, als auch Ersatzmann Mario Rieger seinen Isolani gegen Axel Besser geschickt verteidigte und die Partie in den Remishafen steuerte.

In der Folge hatte der Gast das Glück des Tüchtigen: Wolfram Tesche (7) stand gegen Matthias Schmidt nicht gut, doch während sein Gegner Chancen ausließ, fand Tesche starke Züge und führte die Partie durch seinen starken b-Bauern schließlich zum Sieg. Auf 4:2 erhöhte Vladimir Dolgopolyj (6), der gegen Hans-Jürgen Döhner zwar nach den ersten beiden Stunden ebenfalls bedenklich stand, sich dann aber befreite und den Trumpf seines starken Läuferpaares und seines Turms auf der offene a-Linie ausspielte. Am Ende ein verdienter Sieg.

4:2 – das roch nach erstem Saisonsieg, doch daraus wurde nichts: Dariusz Gorzinski (4) hatte gegen Sebastian Domke bei entgegen gesetzten Rochaden eine messerscharfe Stellung erhalten. Beide Kontrahenten griffen an, doch Domkes Angriff schlug schneller durch – 3:4. Am längsten kämpfte Volker Schmidt am Spitzenbrett gegen den mehrfachen Verbands-Einzelmeister Gerald Richter. Um seine Stellung zu verbessern, opferte Schmidt im Mittelspiel einen Bauern. Doch Richter spielte sehr exakt weiter und führte die Partie letztlich zum Sieg. Damit rettete er Siegen das 4:4-Remis. Die Gäste aus dem Sauerland durften trotzdem nicht unzufrieden sein.