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MSHS neuer Verbandsliga-Spitzenreiter
Wetter, 25. Oktober 2015: Der MS Halver-Schalksmühle ist nach einem Drittel der neuen Spielzeit in der Schach-Verbandsliga Südwestfalen überraschend alleiniger Tabellenführer. Der MSHS feierte nach den beiden Heimsiegen gegen Hellertal und Wiehl beim 4,5:3,5 bei den KS Hagen/Wetter den dritten Sieg im dritten Spiel. Der bisherige Co-Tabellenführer SV Weidenau-Geisweid unterlag im Spitzenspiel beim starken Neuling Velmede-Bestwig knapp. Damit hat der MSHS zwei Zähler mehr als die ersten Verfolger in der Liga – und spielt nun am 15. November daheim gegen Velmede.

Der Kampf begann mit einem schnellen Remis zwischen Thomas Maczkowiak und dem langjährigen Verbandsvorsitzenden Peter Pinnel – und damit gut für den MSHS, denn Maczkowiak war bei seinem ersten Saisoneinsatz der DWZ-Außenseiter. Nach nur 27 Zügen zwang dann Volker Schmidt mit Weiß den nach DWZ favorisierten Thomas Kebbekus in die Knie – nach Öffnung der f-Linie gelang es Schmidt, entscheidend auf Matt zu spielen.

Es folgten eine ganze Reihe von Remis-Schlüssen. Am 8. Brett zwangsläufig, hier waren Tobias Dröttboom und sein Gegner Ralf Klinkmann in ein remisliches Turm-Endspiel gelangt. Am 1. und 2. Brett aber war es angesichts des Spielstandes in nicht ausgekämpften Stellungen überraschend, dass die Hagener Maik Naundorf und Georg Krug gegen Dariusz Gorzinski und Klaus-Peter Wortmann ins Remis einwilligten.

Die Hagener kamen gleichwohl danach zum Ausgleich – und zwar durch Michael Bornemann, der gegen Helmut Hermaneck nach einem Bauernopfer viel Druck ausübte. Bornemann gewann den Bauern zurück und einen weiteren, am Ende war sein Freibauer auf der d-Linie von Hermaneck nicht aufzuhalten. Es stand 3:3. Für die erneute Führung für den MSHS sorgte Youngster Lukas von Bargen. Gegen Uwe Liley zeigte er ein starke Leistung, kämpfte eine leicht vorteilhafte Stellung geduldig mit viel Druck auf der b-Linie zum Sieg aus.

Dem MSHS fehlte noch ein halber Punkt – und er sollte lange warten müssen, bis dieser gesichert war. Alex Browning hatte gegen Rolf Weber zunächst gut gestanden, doch in Zeitnot war aus der guten eine etwas schlechtere Stellung mit Minusbauer geworden. Der U14-Youngster spielte dann aber gegen den Schatzmeister des Verbandes gut weiter, fand schöne Ideen, um die Bauern Webers im Dame/Springer-Endspiel aufzuhalten. Am Ende war eine remisliche Endstellung mit Dame und Springer bei Weber gegen Brownings Dame entstanden – in beidseitiger Zeitnot in der Endspurtphase einigten sich die Kontrahenten auf ein Remis. Damit ist der MSHS neuer Spitzenreiter, die Königsspringer dagegen haben nun als einzig punktloses Team die rote Laterne…