» Newsarchiv
» Monatsübersicht
Jugend-Schnellschach in Menden: Lutze Gesamtzweiter, zwei MSHS-Klassensiege
Menden, 30. Juni 2024: Zum 100. Geburtstag des Schachvereins Menden hatte es vor kurzem bereits ein Simultanmatch mit dem IM Georgios Souleidis und ein großes Schnellschach-Open gegeben. Am Sonntag nun rundete der Verein seine Jubiläumsangebote mit einem Schnellschach-Turnier für den Nachwuchs ab, an dem 45 Spielerinnen und Spieler teilnahmen.
Der MS Halver-Schalksmühle war mit sechs Jugendlichen am Start. Max Lutze belegte mit 6,0 Punkten ungeschlagen Rang zwei und damit auch den zweiten Platz in der U16-Klasse. Den Sieg feierte der punktgleiche Jasper Bohle (Turm Lippstadt), der den höheren Buchholz-Wert gegenüber Lutze aufwies. Dominik Hemmerling spielte ein Klasseturnier und wurde mit 5,0 Punkten Gesamtsiebter im Turnier. Damit gewann er natürlich überlegen die U10-Klasse, er zählte in Menden zu den jüngsten Teilnehmern, sein Highlight war in der letzten Runde ein Sieg gegen Felix Wingerath (DWZ 1690). Rang zwei in der U10-Klasse ging an Yaroslav Rosinskyj – der Schalksmühler belegte mit 4,0 Punkten den 21. Platz ins der Endtabelle.
Makar Vorobyev folgte mit 4,0 Punkten auf Rang 19, in der U14-Wertung bedeutete dies Rang vier. Den zweiten Klassensieg für den MSHS holte Linus Hoffmann in der U8-Klasse. Er holte 3,0 Punkte. Apollon Niemeyer und Noah Kuster durften sich über zwei Siegpartien freuen – dies beiden ebenfalls noch ganz jungen Akteure des MSHS wurden 38. und 40. des Endklassements.
Schnellschach-Südwestfalenmeisterschaft: Thomas Windfuhr gewinnt vor Adrian Babczyk
Arnsberg, 29. Juni 2024: Unter der Flagge der SG Lüdenscheid ist es dieser Tagedie Abschiedstournee für Thomas Windfuhr – nach dem Beschluss zur Auflösung wird es den Verein aus der Bergstadt in zwölf Monaten schon nicht mehr geben. Für den Augenblick aber stellt die SG Lüdenscheid ncoh einmal einen Verbandsmeister: Thomas Windfuhr setzte sich am Samstag in Arnsberg gegen 21 Mitbewerber durch und gewann nach starker Turnierleistung die Südwestfälischen Schnellschach-Titelkämpfe. Fünf Siege und zwei Unentschieden in den sieben Turnierpartien, keine einzige Niederlage – damit lag Windfuhr mit 6,0 Punkten souverän vorne.
Genau genommen war es damit ein Lüdenscheider Doppelsieg in Arnsberg, denn der zweite Platz ging an den für den SK Meinerzhagen aktiven Bergstädter Adrian Babczyk (5,0). Das ausgezeichnete Ergebnis der Akteure aus dem märkischen Südkreis, bei denen mit René Runtemund (MSHS) der Meister des Bezirks Sauerland sogar noch urlaubsbedingt fehlte, vervollständigte der für die SvG Plettenberg aktive Helmut Hermaneck auf Rang vier. Auch Hermaneck wies am Ende 5,0 Punkte auf, hatte aber im Vergleich Babczyk (30,5) und dem Rangdritten Michael Spiekermann (SV Menden, 29,0) den schlechteren Buchholz-Wert (28,5).
Sei’s drum: Auch so war das Abschneiden bemerkenswert – neben Spiekermann (DWZ 2051) waren auch der Kreuztaler IM Viktor Gudok (DWZ 2064, Rang sechs), Ingo Lindam (Hilchenbach, DWZ 2124, Rang elf) und Theodor Mertin (SV Menden, DWZ 2035, Rang zwölf) höher einzuschätzen gewesen.
Ein sehr gutes Turnier spielte auch Daniel Babczyk, der als DWZ-Außenseiter in diesem starken Feld 3,0 Punkte holte und 13. wurde. Pornchai Ertelt (MSHS) folgte mit ebenfalls 3,0 Punkten auf Rang 14, Ingrid Hermaneck (MSHS) mit einem Sieg und zwei Remis auf Rang 18. Ein sehr bemerkenswertes Resultat erzielte die Mendener Jugendspielerin Lisa Lueg, die als DWZ-schwächste Spielerin des Feldes 4,5 Punkte holte und damit am Ende Rang sieben sicherte.
Schnellschach: Erst die NRW-Meisterschaft, nun noch die Südwestfalenmeisterschaft
Schalksmühle, 28. Juni 2024: In Arnsberg findet am Samstag als letzten Turnier vor den Sommerferien die Schnellschach-Meisterschaft des Schachverbandes Südwestfalen statt. Sauerland-Schnellschachmeister René Runtemund (MSHS) verzichtet urlaubsbedingt auf einen Start. Dafür sind aus dem Sauerland Thomas Windfuhr (SG Lüdenscheid), Helmut Hermaneck (SvG Plettenberg) und Pornchai Ertelt (MSHS) dabei. Für den SK Meinerzhagen starten Adrian Babczyk und Daniel Babczyk.
Bei der NRW-Meisterschaft im Schnellschach am Sonntag in Oer-Erkenschwick wurde in sieben Wertungsklassen der Sieger ermittelt. Das A-Turnier gewann IM Inna Gaponenko aus Solingen. Auch drei Spieler aus dem Bezirk Sauerland waren dabei: Pornchai Ertelt (MSHS) blieb in der D-Klasse unter seinen Möglichkeiten und belegte nur Rang 29 unter 34 Startern. ??Besser lief es für Ekkehard Arnoldi (SvG Plettenberg) in der G-Klasse: Arnoldi holte als Fünfter der Setzliste 5,0 Punkte aus sieben Partien und belegte Rang vier unter 31 Startern, gewann damit einen Geldpreis. Jugendspieler Benno Turke (MSHS) übertraf in der F-Klasse die Erwartungen weit: Als Vorletzter der Setzliste belegte Turke unter 20 Teilnehmern den starken siebten Platz (4,0 Punkte).
Hauptversammlung: MSHS knackt erstmals in seiner Historie die 100-Mitglieder-Marke
Schalksmühle, 27. Juni 2024: In knapp zweieinhalb Stunden stellte der MS Halver-Schalksmühle am Donnerstagabend im Feuerwehrgerätehaus die Weichen für die Zukunft. Gut besucht war die Jahreshauptversammlung, und trotz sportlich wenig erfolgreicher Saison (drei Abstiege der drei besten Teams des Vereins) war die Stimmung gut, denn die sonstige Entwicklung ist sehr erfreulich.
Inklusive Fördermitgliedern hat der Verein nach einem deutlichen Zuwachs in diesem Jahr erstmals seit der Fusion von SV Halver und SC 1959 Schalksmühle/Hülscheid im Jahr 2012 mehr als 100 Mitglieder. 109 sind es aktuell. Positiv ausgewirkt haben sich hier die Kooperationen mit dem Anne-Frank-Gymnasium und der Grundschule Spormecke. Eine weitere Kooperation mit der Freien Christlichen Realschule in Lüdenscheid soll noch dazu kommen. Der MSHS ist damit nun der mitgliederstärkste Verein in Südwestfalen.
Nicht das einzig Positive in den Bilanzen: Für die boomende Jugendarbeit steht in Schalksmühle inzwischen mit Jugendwartin Karin Browning, Martin Hemmerling, Daniel Babczyk, Max Lutze und Tom Reich ein sehr gut aufgestelltes Betreuerteam parat. Am Standort Halver wird sich bei der AG-Arbeit von Dirk Jansen zukünftig auch Rüdiger Nieland engagieren.
Nicht nur im Jugendbereich hat der MSHS damit im Moment keine Probleme, auch auf Vorstandsebene gibt es keine personellen Engpässe. Wiedergewählt wurden am Donnerstagabend Thomas Machatzke (1. Vorsitzender), Tobias Klampt (2. Vorsitzender), Harry Wiebe (Referent für Finanzen), Karin Browning (Referentin für die Jugendarbeit), Dirk Jansen (Referent für den Spielbetrieb) und Martin zu Putlitz (Referent für den Vereinsinventar). Neu im Vorstand kommt mit Daniel Babczyk ein passives Mitglied hinzu, das aktiv für den SK Meinerzhagen spielt. Babczyk übernimmt den Posten des Referenten für die Öffentlichkeitsarbeit. Zum Kassenprüfer wurde Klaus Peter Wortmann gewählt, er ersetzt Ralph Kämper, Rüdiger Nieland bleibt für ein weiteres Jahr Kassenprüfer.
Die Kassenlage stellte sich als sehr solide dar: Nach einem negativen Ergebnis im Geschäftsjahr 2022 machte der MSHS 2023 wieder ein deutliches Plus und ist gut aufgestellt. Dazu trug auch die 13. Auflage der Volme-Open im neuen Kulturort 8Giebel im August 2023. Vom 23. bis zum 25. August 2024 findet nun die 14. Auflage des größten Mehrtagesturniers der Region statt, zudem der MSHS wieder Spieler aus ganz Deutschland erwartet.
Ein Erfolg war zuletzt auch das Quickstep-Tagesturnier im Feuerwehrgerätehaus mit mehr als 40 Teilnehmern. Ein Turnierformat, mit dem Spielleiter Dirk Jansen bereits zum zweiten Mal einen vollen Erfolg gelandet. Jansen wird an diesem Turnier auch 2025 festhalten. Überhaupt erhielt sein abwechslungsreiches Angebot an den Vereinsspielabenden mit Turnieren und Trainingssessionen viel Lob aus der Versammlung. Jansen hielt am Donnerstag nach einem Ausblick auf die Turniere des zweiten Halbjahres auch noch einen Regelvortrag für das Verhalten bei Mannschaftskämpfen. Diskutiert wurden mit Blick auf die neue Saison zudem die Mannschaftszusammensetzungen. Der MSHS vier Teams im Seniorenspielbetrieb melden (Verbandsliga und dreimal Bezirksliga) und zudem ein Jugendteam in der Südwestfalenliga.
Auch Ehrungen standen auf der Tagesordnung: Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden Martin zu Putlitz und Daniel Zschiedrich ebenso in Abwesenheit geehrte wie Marc Kusche und Aron von Knebel für 20-jährige Mitgliedschaft: Urkunde und Präsent entgegennehmen durfte für zehn Jahre im MSHS Maxim Brik. Nachgeholt wurde außerdem die Ehrung für 20-jährige Mitgliedschaft für Monika Hochheusel, die im vergangen Jahr bei der Versammlung gefehlt hatte.
Verbandsliga ist eingeteilt: MSHS spielt nach Schwerter Aufstieg in der Nordstaffel
Verband Südwestfalen, 19. Juni 2024: Im Schachverband Südwestfalen hat Spielleiter Christian Midderhoff die Spielklassen für die neue Saison eingeteilt. Wie zuletzt spielen die Verbandsliga und Verbandsklasse in Nord- und Südstaffel. Der MS Halver-Schalksmühle als NRW-Klassen-Absteiger ist in die Nordstaffel eingeteilt worden. Der SF Schwerte hatten zuletzt in der Relegation zur NRW-Klasse reüssiert, so war in den Verbandsligen ein Platz frei geworden, den Bad Laasphe einnahm. Bad Laasphe wurde in die Südstaffel eingestuft, der MSHS kam für Schwerte in die Nordstaffel. Ein Derby gegen den Nachbarn aus Kierspe gibt’s damit im normalen Saisonverlauf nicht.
In der Verbandsklasse sind die SvG Plettenberg und die SF Neuenrade ebenso wie der TSV Dahl in die Nordstaffel eingruppiert wurden. Der Verbandsliga-Absteiger SK Meinerzhagen dagegen spielt im Süden, unter anderem gegen die SF Lennestadt. In den Verbandsklassen wird in Achter-Staffeln eine normale Runde gespielt. In den Verbandsliga gibt es nach den Vorrunden in den beiden Sechser-Staffeln eine Aufstiegs- und eine Abstiegsrunde. Die Saison beginnt in der Verbandsliga am 8. September, in der Verbandsklasse am 22. September.
Die Staffeln:
Verbandsliga Nord: MSHS, SV Meschede, SV Menden, SV Sundern, SV Ruhrspringer, SV Turm Hohenlimburg
Verbandsliga Süd: Hellertaler SF, SV Weidenau-Geisweid, SV Turm Drolshagen, SV Kierspe, SV Bad Laasphe, SV Kreuztal
Verbandsklasse Nord: SvG Plettenberg, SF Neuenrade, SV Ruhrspringer II, SC Marsberg, SV Herdringen, KS Hagen/Wetter, TSV Dahl, SV Hemer II
Verbandsklasse Süd: SK Meinerzhagen, SF Lennestadt, Siegener SV, SC Marienheide, SV Weidenau-Geisweid II, SV Schmallenberg, SC Hilchenbach, SF Lindlar
Die Spieltermine: 8. September (nur Verbandsliga), 22. September, 17. November, 1. Dezember, 19. Januar, 23. Februar, 9. März, 30. März
Jahreshauptversammlung am 27. Juni in Schalksmühle: Volme-Open, Mannschaftsplanung, Regelvortrag
Schalksmühle, 13. Juni 2024: Seit der Corona-Pandemie wissen wir zu gut, wie es ist, wenn wir nicht in einer Gruppe zusammenkommen dürfen. Aber: Wir dürfen wieder, und deshalb freut sich der Vorstand, wenn am 27. Juni ab 19.30 Uhr viele Mitglieder den Weg zur Jahreshauptversammlung ins Vereinsheim (Volmestraße 30, Schalksmühle) finden. Wir haben den Weg heraus aus der Pandemie-Talsohle gut geschafft und wollen nun die Weichen stellen, dass es erfolgreich weitergeht – kurz-, mittel- und langfristig.
Besonders möchten wir auf einige Punkte hinweisen: Zum einen stehen im August wieder die Volme-Open im Kulturort 8Giebel an. Wir hoffen, dass auch diese Auflage wieder ein Erfolg wird und wollen nun schon konkret das eine oder andere für das Turnier besprechen. Daneben müssen wir bis Anfang August die Mannschaften melden, sollten besprechen, wie diese Teams für das neue Jahr personell besetzt sein sollten. Last but not least wird unser Spielleiter Dirk Jansen einen Regelexkurs anbieten, der spannend werden dürfte.
Außerdem stehen natürlich wie immer die Berichte des Vorstandes, Vorstandswahlen und auch Ehrungen auf der Tagesordnung.
Tagesordnung: »PDF-Download
Freundschaftstreffen mit dem SK Meinerzhagen: Schmidt und Babczyk Turniersieger
Meinerzhagen, 08. Juni 2024: Kurz vor der Sommerpause setzten der SK Meinerzhagen und der MSHS am Samstag ihre Vereinsfreundschaft mit einem gemeinsamen Schnellschach-Turnier mit anschließendem geselligen Teil mit Essen und Trinken im Meinerzhagener Gasthof Zur Rose fort. Acht Spieler des SKM und sieben Spieler des MSHS spielten sechs Runden Schnellschach nach Schweizer-System (Bedenkzeit 15 Minuten). Den Sieg teilten sich am Ende mit 5,0 Punkten der MSHS-Ehrenvorsitzende Volker Schmidt und Roman Babczyk vom SKM. Auf Rang drei folgten mit 4,0 Punkten Martin zu Putlitz und Vladimir Dolgopolyj (beide MSHS). Auf 3,5 Punkte brachten es Marco Poschmann, Jens Frase (beide SKM), Peter Kernchen und Josef Horstmann (beide MSHS). Pornchai Ertelt und Philipp Hahnel teilten sich mit 3,0 Punkten Rang neun.
Bernd Käse und Oliver Thiemann (beide SKM) wurden punktgleich mit 2,5 Zählern Elfte. Abgeschlossen wurde das Feld von Eberhard Janott, Michael Schneider (beide 2,0) und Ottmar Dango (alle SKM, 1,0). Der SK Meinerzhagen glänzte einmal mehr als toller Gastgeber, alle Schachspieler hatten viel Spaß am Turnier und am Austausch. Ein schönes Event in der spielarmen Zeit der Schachspieler.
Bezirksversammlung in Attendorn: Lothar Mirus als Vorsitzender wiedergewählt
Attendorn, 08. Juni 2024: Der Schachbezirk Sauerland laviert sich in die Zukunft: Am Samstag bei der Mitgliederversammlung wurde die Führungscrew bestätigt, die die Herausforderungen der nächsten Zeit in Angriff nehmen muss. Die größte Herausforderung: Aus einem ohnehin ausgedünnten Bezirk soll am Jahresende mit der SG Lüdenscheid der zweitgrößte Verein (57 Mitglieder) ausscheiden. Der SGL hatte aufgrund fehlender Perspektiven für den Vorstand zuletzt bekanntlich ihre Auflösung beschlossen.
Von 284 auf 276 Mitglieder ist der Bezirk Sauerland vom 31. Dezember 2022 zum 31. Dezember 2023 geschrumpft. Auch wenn es Anfang des Jahres zahlreiche Neueintritte im Nachwuchsbereich gab (Jugendwart Ratho Rahs sprach von 30 neuen Mitgliedern bei der Jugend), würde der Verlust von 57 Mitgliedern der SG Lüdenscheid arg zu Buche schlagen.
Von der SG Lüdenscheid war am Samstag in Attendorn Thomas Windfuhr, amtierender Einzelmeister des Bezirks, vor Ort. Und Frank Wollenweber. Der ist zwar nicht Mitglieder der SGL, strebt aber aktuell in Lüdenscheid die Gründung eines neuen Vereins an, erfragte beim Bezirksvorsitzenden Lothar Mirus die Modalitäten für den Fall, dass dieser Verein schon zur neuen Saison an den Start gehen könnte. Klar ist: Mannschaften müssen bis zum 1. Juli gemeldet werden, bis zum 4. August folgt die Meldung der Mannschaftsaufstellungen.
Ohne die Lüdenscheider hat der Bezirk für die Bezirksliga-Saison aktuell sechs Teams in der Planung: zwei aus Attendorn, drei vom MS Halver-Schalksmühle und den VfB „Turm“ Altena. Keine wirklich attraktive Liga-Konstellation – beschlossen wurde jedenfalls am Samstag eine Saison mit Hin- und Rückrunde, die am 15. September losgehen soll.
Auch die anderen Eckdaten der Saison stehen: Auf Antrag von Christian Midderhoff (Neuenrade) wurde der Spieltag des Einzelpokals von samstags auf freitags verlegt. Los geht der Einzelpokal am 6. September. Midderhoffs Antrag, den Einzelpokal als K.o.-Turnier mit Schweizer System für die Verlierer der K.o.-Spiel durchzuführen, fand keine Mehrheit.
Die Blitz-Mannschaftsmeisterschaft findet am 7. Dezember in Schalksmühle statt, die Blitz-Einzelmeisterschaft am 16. November in Lennestadt, die Schnellschach-Einzelmeisterschaft am 1. Mai in Attendorn und der Sauerlandpokal am 25. Januar in Neuenrade. Der SvG Plettenberg übernahm keine Turnierausrichtungen, weil in Plettenberg aktuell der Verkauf des Vereinsheims im Raume steht.
Christian Midderhoff stellte als Verbandsspielleiter in Attendorn auch seine Planungen für eine neue Bezirksoberliga als Spielklasse unterhalb der Verbandsklasse vor. Eine solche Liga soll im Verbandsgebiet über die Bezirksgrenzen hinaus einen attraktiven Spielbetrieb sichern. Midderhoffs Idee kam gut an im Bezirk, allerdings wird es eine Umsetzung frühestens ab der Spielzeit 2026/27 geben – kurzfristig hilft dies nicht.
Abgestimmt wurde nicht nur über einige Anträge (unter anderem wurde die Bedenkzeit einheitlich zu Spielklassen auf höheren Ebenen angepasst), sondern auch übers Führungspersonal: Lothar Mirus (MSHS) bleibt Bezirksvorsitzender, Dirk Jansen (MSHS) Geschäftsführer und Kassenwart, Walter Cordes (Neuenrade) Spielleiter und Christian Midderhoff (Neuenrade) Webmaster. Probleme im Ehrenamt, die gibt es immerhin nicht in einem Bezirk, der immer kleiner wird, aber dafür noch keine Lösungen gefunden hat.
NRW-Mannschaftsblitz: MSHS in Hamm etwas unter Wert auf dem 19. Platz
Hamm, 08. Juni 2024: Der MS Halver-Schalksmühle belegte am Samstag bei den NRW-Mannschaftsmeisterschaften im Blitzschach in Hamm den 19. Platz im Feld der 21 teilnehmenden Mannschaften. Mit 14:26 Punkten verpasste der MSHS nur knapp eine bessere Platzierung, lag einen Punkt hinter dem Trio SK Münster, SV Dinslaken und SV Eichlinghofen (alle 15:25). Mindestens der 16. Platz wäre mit etwas Glück drin gewesen.
Ein sehr gutes Ergebnis erspielte FM Alex Browning am Spitzenbrett (12/20), die anderen drei MSHS-Spieler taten sich gegen die Blitzspezialisten aus ganz NRW etwas schwerer: Dirk Jansen holte am 3. Brett nach schlechtem Start (0/7) noch 7,0 Punkte, Max Lutze (2) und Ralph Kämper (4) brachten es jeweils auf 6,5 Zähler in 20 Spielen. Hinter dem MSHS kamen der Hammer SC (8:32) und der SK Blauer Springer Paderborn (6:34) ins Ziel.
Der Südwestfalenmeister Königsspringer Iserlohn mit dem Plettenberger Marc Schulze am Spitzenbrett belegte mit 23:17 Punkten den guten sechsten Platz, Schulze holte in den 20 Partien 10,5 Punkte, bester Iserlohner war Julian Scheider (2, 13,5/20).
Den Titel gewann der mit den Großmeistern Daniel Hausrath und Michael Feygin angetretene SV Mülheim-Nord (35:5) vor den SF Katernberg (34:6, mit Sebastian Siebrecht an Brett zwei), dem Bochumer SV (29:11) und der SG Solingen (28:12).
Bezirksversammlung: Die Suche nach Lösungen für den Spielbetrieb in einer vertrackten Lage
Meinerzhagen/Attendorn, 06. Juni 2024: Zwei Wochen nach dem Verbandskongress in Meinerzhagen findet am Samstag ab 14 Uhr in der Speckschule in Attendorn die Bezirksversammlung des Schachbezirks Sauerland statt. Und weil alles mit allem zusammenhängt, werden die Probleme, die schon in Meinerzhagen Thema waren, nun wohl auch in der Hansestadt diskutiert.
Der Bezirk hat einen funktionierenden Vorstand mit Lothar Mirus aus Halver an der Spitze, hat mit Walter Cordes (Neuenrade) einen engagierten Spielleiter und mit Dirk Jansen (MSHS) einen zuverlässigen Geschäftsführer und Kassenwart. Anderswo krankt’s am Ehrenamt, nicht im Bezirk Sauerland. Eine Wiederwahl der Führungscrew wird für den Samstag allgemein erwartet. Dafür gehen dem Bezirk langsam, aber sich die Mannschaften im Spielbetrieb aus. Die Entwicklung in und nach der Corona-Pandemie hat die Lage verschärft. Schon im vergangenen Jahr gab’s keine Bezirksklasse mehr und eine Bezirksliga mit gerade vier Mannschaften.
Christian Midderhoff (Neuenrade) ist seit einem Jahr Spielleiter des Verbandes, im Bezirksvorstand sitzt er als Webmaster. Midderhoff wird auch in seinem eigenen Bezirk am Samstag das vorstellen, was er auch schon beim Verbandskongress vorgestellt hat und was er mithin auch in allen Bezirken vortragen wird: Midderhoff hat einen Plan entwickelt, um die Bezirk bestehen zu lassen, aber zwischen Bezirken und der Verbandsklasse eine neue Bezirksoberliga einzuführen. Die würde dann in vier Staffeln gespielt (aktuell gibt’s fünf Bezirksligen in den fünf Bezirken). Man würde über die Bezirksgrenzen hinweg versuchen, den Spielbetrieb so zu organisieren, dass er wieder attraktiver wird. Mit wechselnden Spieltagen (Samstag oder Sonntag, je nach Wunsch des Heimvereins).
Midderhoffs Vorschlag ist keine Wundermedizin für einen schwer kranken Patienten, aber ein wenig würde die Reform dem Schachsport auf dieser Leistungsebene gewiss helfen, gerade in kleinen Bezirken wie dem Sauerland oder auch dem Bezirk Oberberg, der zuletzt nur noch eine Hobbyliga an Stelle einer Bezirksliga anbot. Das Problem: Midderhoff geht aktuell mit seinem Vorschlag von Bezirk zu Bezirk, die Bezirke sollen im Frühjahr 2025 darüber abstimmen, ob sie diesen Weg mitgehen wollen – eine Umsetzung der Reform würde dann nach einem Übergangsjahr mit entsprechenden Ausschreibungen erst zur Spielzeit 26/27 greifen. Der Tenor zuletzt in Meinerzhagen: Das ist viel zu spät.
In Meinerzhagen zeigte der neue Verbandsvorsitzende Christof Dinter (Sundern) klar auf, wohin die Reise zuletzt gegangen ist: Die SG Lüdenscheid – ein Verein, der mit 57 Mitgliedern auf dem Papier noch der fünftgrößte im Verband ist – hat zuletzt die Auflösungsentscheidung getroffen, wird 2025 von der Bildfläche verschwinden. Dasselbe gilt für den SV Ardeyhöhe in Herdecke, der zuletzt noch in der Verbandsklasse spielte, sich aber ebenso auflösen will wie der ehemals stolze Verbandsligist SV Velmede/Bestwig. Drei Vereine weniger, einer aus dem Bezirk Sauerland.
Im Sauerland sind zuletzt die SF Attendorn und der MS Halver-Schalksmühle II aus der Verbandsklasse abgestiegen. Wenn’s gut läuft und der MSHS vielleicht sogar vier Teams zum Meisterschaftsbetrieb meldet, könnte es eine Bezirksliga mit sechs Mannschaften geben: dreimal MSHS, zweimal Attendorn und dazu Turm Altena. Alternative Fehlanzeige. Auch der Samstag in der Speckschule dürfte da keine Wunder versprechen. Bitter…
Turm-Open in Lippstadt: Mario Rieger auf dem Treppchen, Diane Wahle auch sehr stark
Lippstadt, 02. Juni 2024: Mit einem starken Aufgebot war der MS Halver-Schalksmühle am langen Fronleichnams-Wochenende bei der 40. Auflage der Turm-Open in Lippstadt vertreten. Im stark besetzten A-Open, das der IM Upadhyaya Anwesh aus Wiesbaden gewann, gelang Rebecca Browning etwas Seltenes: Sie ließ ihren Bruder, FIDE-Meister Alex Browning, hinter sich. Rebecca Browning spielte ein starkes Turnier und wurde mit 5,0 Punkten Zehnte (allerdings auch mit einem kampflosen Remis und zwei kampflosen Siegen). Als 32. der Setzliste war sie gestartet. Alex Browning war als Dritter der Setzliste gestartet, doch er machte dreimal Remis und musste sich in Runde fünf CM Maurice Gulatz geschlagen geben, sodass es mit 4,5 Punkten nur zu Rang 13 reichte.
Im B-Open schaffte Mario Rieger den Sprung aufs Treppchen: Nach vier Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage belegte er mit 5,0 Punkten den dritten Platz und machte im DWZ-Ranking 23 Punkte gut. Ein starkes Turnier des Halveraners. Sokratis Goniadis belegte mit 3,5 Punkten den 19. Platz im Feld der 49 Starter im B-Open, Goniadis gewann 70 Punkte dazu im DWZ-Ranking (neue Zahl: 1538).
Im C-Open war Diane Wahle die beste Aktive des MSHS: Mit 4,0 Punkten belegte die Schalksmühlerin den guten 15. Platz (DWZ-Plus: 36), MSHS-Jugendwartin Karin Browning folgte mit 3,5 Punkten auf Rang 20 (DWZ-Plus: 45). Dominik Hemmerling stieg erst zur 3. Runde ins Turnier ein, holte aber noch 3,0 Punkte und wurde damit 25. U8-Youngster Linus Hoffmann feierte drei Siegpartien und wurde mit ebenfalls 3,0 Punkten 31., erspielte damit seine erste DWZ-Zahl, die sich mit 854 sehen lassen kann. Delia Wahle folgte mit einem Sieg auf dem 41. Platz und komplettierte das MSHS-Gesamtergebnis.
Diane Wahle und Rebecca Browning gewannen in ihren Klassen den Damenpreis. Delia Wahle bekam ein Präsent als jüngste Teilnehmerin, Karin Browning zudem als älteste Teilnehmerin.