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Rebecca Browning bei DVM der U20-Mädchen mit Nordhorn auf Rang sechs
Kiel, 26. Juli 2022: Rebecca Browning vom MS Halver-Schalksmühle belegte bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften (DVM) der U20-Mädchen in Kiel als Gastspielerin mit dem SK Nordhorn-Blanke den sechsten Platz. Vom Samstag bis zum Dienstag spielten neun Mannschaften in der Jugendherberge in Kiel den neuen Deutschen Meister aus. Den Titel sicherte sich mit 13:1 Punkten der SC Noris-Tarrasch Nürnberg vor dem Schachzentrum Seeblick aus Dresden (11:3) und der SG Solingen (10:4). Das Team aus Nordhorn, das nur zu dritt antrat, verpasste in der letzten Runde durch eine 1:3-Niederlage gegen den neuen Titelträger aus Nürnberg eine bessere Platzierung und rutschte noch vom vierten auf den sechsten Platz ab. Siege feierte das Team aus dem westlichen Niedersachsen gegen Bad Oldesloe und Kiel. Dazu kam ein kampfloser Gewinn. Dem standen im Turnierverlauf aber auch ein 2:2-Teamremis gegen den Elmshorner SC und drei Niederlagen gegenüber.

Für Rebecca Browning waren es an der Ostsee auch eher wechselhafte Turniertage. Browning spielte für den SK Nordhorn-Blanke am Spitzenbrett und bekam so auch die stärksten Spielerinnen des Gegners zugelost. Nach einer Auftaktniederlage gegen Maria Grining (Karlsruhe) kam sie gegen Ornella Falke (Elmshorn) und Lisa Sickmann (Kiel) zu zwei Remisschlüssen. Ihr bester Tag sollte der dritte Turniertag werden. Am Montag setzte sie sich zunächst nach einer schönen Angriffspartie mit Damengewinn gegen Dora Peglau aus Dresden durch und ließ am Nachmittag einen Schwarzsieg gegen Tassnim Tabakh (Bad Oldesloe) folgen. Zum Turnierabschluss geriet Rebecca Browning mit Weiß gegen Yelyzaveta Hrebenshchykova (Nürnberg) mit Weiß erheblich unter Druck, gab die Partie nach 27 Zügen und Materialverlust in nicht zu haltender Stellung auf.



Dortmunder Schachtage: Alex Browning im A-Open auf dem 57. Platz
Dortmund, 24. Juli 2022: Zum Sieg reichte es zwar nicht, wohl aber zum ausgezeichneten dritten Platz: Marc Schulze (SvG Plettenberg) hielt am Sonntag beim Finale der No-Castling-Online-Open im Rahmen der 49. Dortmunder Schachtage glänzend mit und musste nur dem starken Iraner Ami Ali Ghafourian und dem indischen GM Harshavardhan den Vortritt überlassen. Ghafourian erhielt als Hauptpreis für den Turnier einen Startplatz für die 50. Auflage der Schachtage, inklusive Anreise und Übernachtung. Schulze und Harshavardhan dürfen 2023 ebenfalls startgeldfrei in Dortmund teilnehmen. Bis zur 6. Runde des Schnellschach-Turniers hatte Schulze alle Chancen auf den Sieg, doch in dieser 6. Runde musste er sich trotz zwischenzeitlich zweier Mehrbauern dem Inder Harshavardhan geschlagen geben. Am Ende holte der Plettenberger 5,0 Punkte – ein starkes Resultat.

Im A-Open, in dem FIDE-Meister Alex Browning (MS Halver-Schalksmühle) mit 2,5 Punkten aus den ersten drei Partien so gut gestartet war, ließ der Halveraner im weiteren Turnierverlauf gegen die starke Konkurrenz Federn. Am Ende kam er mit 5,0 Punkten aus neun Partien ins Ziel und blieb auf Rang 57 hinter seinem Setzlistenplatz zurück. Die A-Open gewann der Solinger GM Max Warmerdam. Im B-Open, in dem Artem Dyachuk (Wedemark) siegte, reichte es für den jungen MSHS-Akteur Benno Turke mit 2,0 Punkten zum 223. Platz unter 235 Startern. Ekkehard Arnoldi (Plettenberg) holte 3,5 Zählern und belegte den 178. Platz.

In den geschlossenen Turnieren gab es auf der Zielgerade eine große Überraschung: Ex-Weltmeister Viswanathan Anand verspielte in der letzten Runde bei den World-Masters im No-Castling-Chess noch seine Führung und musste Dmitri Kollars den Sieg überlassen. Den Deutschland-Grand-Prix gewann Pavel Eljanov, den NRW-Cup für den Nachwuchs Artem Lutsko und den NRW-Cup der Frauen die für den SV Hemer in der Frauen-Bundesliga aktive Lara Schulze.



Einzelpokal des Verbandes: Dirk Jansen muss nach fünf Stunden Niederlage einstecken
Halver, 17. Juli 2022: Halver – Im Endspiel des Einzelpokals im Schachverband Südwestfalen stehen sich Michael Meinhardt aus Weidenau und Michael Spielermann vom SV Menden gegenüber. Nachdem Meinhardt im Spiel gegen den jungen Arnsberger Niklas Werthmann ins Finale eingezogen war, fand die zweite Semifinalpartie zwischen Michael Spiekermann und Dirk Jansen (MS Halver-Schalksmühle) am Sonntagabend statt – mit dem besseren Ende für den Mendener. Fünf Stunden lang kämpfen Spiekermann und Jansen. Der Halveraner hatte in einer abwechslungsreichen, spannenden Partie einen Bauern geopfert, allerdings nicht mit genügend Kompensation, denn Spiekermann gelang es, Gegenspiel zu bekommen. In der Zeitnotphase setzte der Mendener dann auch nicht korrekt fort, doch Jansen ließ dies sichere Remis-Chance verstreichen. So ging es nach der Zeitnotphase mit vollem Brett (Dame, zwei Türme, Läufer und Bauern auf beiden Seiten) weiter. Und nun gelang es Spiekermann, seinen kleinen Vorteil technisch sauber zu verwerten. Nach fünf Stunden und bereits gegen Mitternacht gab Dirk Jansen die Partie auf.