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MSHS-Teams scheitern im Pokal
Kreisgebiet, 24. November 2012: Kreisgebiet – Die SvG Plettenberg und die Svgg Lüdenscheid II stehen im Endspiel des Viererpokals im Schachbezirks Sauerland. Am Samstag setzten sich sich die Vier-Täler- und die Bergstädter in den Halbfinalspielen gegen die beiden Vertretungen des neuen Fusionsvereins Märkischer Springer Halver-Schalksmühle in Heimspielen durch.

SvG Plettenberg – MSHS 2,5:1,5: Beide Teams schickten eine starke Mannschaft ins Rennen. Nach DWZ hatten die Gastgeber Fortschritte und sollten diese am Ende zu einem knappen Sieg nutzen. Dabei sorgte Dirk Jansen mit seinem Sieg gegen Helmut Hermaneck für die 1:0-Führung. In einer hochtaktischen Stellung kam Jansen mit seinem Königsangriff zum Erfolg. Gar 2:0 hieß es danach, als Frank Wichmann am 4. Brett mit Schwarz gegen Thomas Maczkowiak siegte. Diese Partie war eine äußerst zähe, in der letztlich das Läuferpaar Wichmanns den Ausschlag zugunsten der Gastgeber gab.

Am Spitzenbrett holte Volker Schmidt in der Neuauflage des Verbandsliga-Vergleiches gegen den nach DWZ favorisierten Dawid Pieper diesmal ein Remis. In der Meisterschaft hatte er sich Pieper beugen müssen. Der Kampf war damit für die Plettenberger entschieden. Das MSHS-Team kam indes auch noch zu einer Siegpartie: Im längsten Spiel des Tages zwang Dariusz Gorzinski nach einer feinen Leistung den früheren Bezirks-Einzelmeister Marek Maniocha (Brett 3) in die Knie.

Svgg Lüdenscheid II – MSHS II 3,5:0,5: Der Tag des Gastes war es nicht in diesem zweiten Pokal-Halbfinale. Nach DWZ hätte es eigentlich ein offener Kampf sein müssen. In der Realität aber war es eine klare Sache für die Bergstädter. Am 2. Brett kam es zum immer jungen Vergleich der beiden Lüdenscheider Routiniers zwischen Ryszard Galicki und Wolfram Tesche. Galicki entschied sich gegen die Philidor-Verteidigung Tesche für einen Einschlag auf f7 – im hochtaktischen Gefecht behielt der Svgg-Akteur gegen den Ex-Svgg-Akteur die Oberhand. Auch Michael Heesemann opferte in der Eröffnung gegen Mario Riegers Caro-Kann-Verteidigung einen Bauern. Nach 18 Zügen griff Rieger zweimal in Folge komplett fehl – danach stand es 2:0 für die Gastgeber.

Entschieden war der Kampf nach dem Remis am Spitzenbrett: Hier hatte Vladimir Dolgopolyj für den Gast mit Weiß zwar eine Qualität für einen Bauern gewonnen, doch Andreas Schäfers gewann einen zweiten Bauern und hielt die Partie im zähen Kampf bis zum Ende nach 69 Zügen remis. Am längsten kämpften Martin zu Putlitz (MSHS) und Maxim Brik. Zu Putlitz fand gegen die Französische Verteidigung Briks kein Rezept und büßte im späten Mittelspiel zwei Bauern ein. Das reichte dem Jugendspieler der Svgg, der parallel kampflos seine Partie in der Jugend-Verbandsliga abschenkte, um im Pokal spielen zu können, zum Sieg und der Svgg zum 3,5:0,5-Endstand.