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Primus SV Sundern siegt an der Volme knapp
Schalksmühle, 07. Dezember 2014: Die Leistung war aller Ehren wert, doch am Ende war die 4. Runde doch nicht die Runde des MS Halver-Schalksmühle in der Verbandsliga Südwestfalen. Gegen den Tabellenführer SV Sundern unterlag der MSHS 3,5:4,5, zudem feierten mit den Hellertaler SF (4,5:3,5 in Schwerte) und dem SV Kierspe (5,5:2,5 gegen Hagen/Wetter) zwei Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt überraschende Siege, die für den MSHS den Druck für die nächsten Runden wieder erhöhen.

Die Niederlage gegen den Primus ging zwar am Ende in Ordnung, gleichwohl war der MSHS dicht dran an einem unverhofften Punktgewinn. Tugay Evsan und Klaus-Peter Wortmann, die diesmal fehlten, wurde durch Timo Röhle und Vladimir Dolgopolyj ersetzt. Der Gast trat in starker Besetzung an, bot sogar erstmals am Spitzenbrett den Internationalen Meister Doru-Alexandru Ionescu aus Rumänien auf (ELO 2356).

Trotzdem ging es sehr gut los für den MSHS: Ersatzmann Dolgopolyj verwertete einen Mehrbauern im Doppel-Turm-Endspiel gegen Ralf Schober zum Sieg. Fast zeitgleich erkämpfte Volker Schmidt am 2. Brett gegen den deutlich favorisierten Alexander Stolte ein Remis. Thomas Maczkowiak (5) hatte gegen den nach DWZ ebenfalls klar favorisierten Markus Tillmann auch einen Mehrbauern, doch im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern kam er „nur“ zu einem Remis, was auch ein sehr gutes Ergebnis war.

Timo Röhle (7) hielt seine Partie gegen Peter Kevekordes (ebenfalls DWZ-Plus 100) immer im Gleichgewicht und erkämpfte auch ein Remis. Die nächste Punkteteilung folgte zwischen Dariusz Gorzinski (3) und Heinz Plass – hier hatte Gorzinski zwischenzeitlich unter Druck gestanden, die Partie aber doch gehalten. Und auch Ralph Kämper erkämpfte gegen die weibliche Fide-Meisterin Mariana-Camelia Plass ein Remis.

Zu diesem Zeitpunkt war die Partie wieder ausgeglichen, denn der lange mit Druckspiel sehr gut stehende Tobias Dröttboom hatte gegen Josef Schulte seine Stellung überzogen und so verloren. So stand es nach vier Stunden 3,5:3,5, als nur noch Helmut Hermaneck am Spitzenbrett gegen den IM Ionescu kämpfte. Der Rumäne hatte Druckspiel, doch Hermaneck hielt die Stellung lange zusammen – der starke Springer des Gastes und die nach dem 43. Zug geöffnete h-Linie bescherten dem hohen Favoriten aber nach mehr als fünf Stunden doch noch den Sieg. Der Kampf war knapp verloren.