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MSHS feiert Kantersieg gegen Iserlohn II
Halver, 16. November 2014: Die erste Mannschaft des MS Halver-Schalksmühle hat in der Schach-Verbandsliga am 3. Spieltag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Gegen die Reserve der Königsspringer Iserlohn setzte sich das MSHS-Team am ungewohnten Heimspielort im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Halver 6,5:1,5 durch. Auch wenn das Ergebnis am Ende etwas zu hoch ausfiel, war der Sieg zweifelsohne verdient. Nach drei Spielen weist der MSHS nun 4:2-Punkte auf – ein toller Start für den Neuling.

Die Ausgangslage war günstig: Die Iserlohner hatten eigentlich verlegen wollen und traten nur mit vier Spielern der Stammbesetzung an. Das 5. Brett ließen sie mit Ankündigung unbesetzt, so dass Klaus-Peter Wortmann zu einem kampflosen Punkt kam. Auf 2:0 erhöhte schnell der Ex-Iserlohner Tobias Dröttboom (8), der gegen Robin Sinnen nach einem einzügigen Figureneinsteller des KS-Ersatzspielers leichtes Spiel hatte.

Ansonsten aber ließ es sich eher zäh an. Tugay Evsan hatte zu Beginn der Partie mal wieder unorthodoxe Ausritte seiner Randbauern praktiziert. Kai Lück stand so zwischen gut und sehr gut. Zudem büßte Helmut Hermaneck (2) gegen Dirk Lamek die Qualität ein, und auch Dariusz Gorzinski (4) musste gegen Gerd Meinecke eher schon ums Remis kämpfen. Alle Befürchtungen waren indes unbegründet. Kai Lück verbrauchte zu viel Zeit und griff in Zeitnot fehl, was ihm entscheidend Material kostete. So gewann Tugay Evsan diese Partie sogar. Den vierten vollen Punkt steuerte Ralph Kämper (6) gegen Carsten Wahl bei. Wahl hatte einen Bauern gegeben, um Druckspiel zu erhalten. Kämper aber behielt den Überblick und den Materialvorteil übrig, so dass er gewann. Und auch Thomas Maczkowiak (7) setzte sich nach schönem Materialgewinn und finalem Königsangriff gegen Andreas Goutsis durch.

Die einzige Iserlohner Siegpartie musste Volker Schmidt (3) gegen Youngster Lukas von Bargen zu lassen: In einer schönen, dynamischen Stellung hatte Schmidt mit a6 einen schlechten Verteidigungszug gemacht – dies nutzte von Bargen sehr schön aus und gewann. Helmut Hermaneck hatte in der Zwischenzeit einen Zentrumbauern Lameks gewonnen und spielte so mit zwei Mehrbauern und starkem Zentrum – seine Bauern wurden so stark, dass auch die Minusqualität nicht mehr ins Gewicht fiel. Er gewann die Partie noch. Zum Schluss hielt auch Dariusz Gorzinski seine Partie noch im Gleichgewicht und erkämpfte ein Remis. 6,5:1,5 – das klang deutlicher als es war. Aber das war dem MSHS am Ende herzlich egal.