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Bezirksliga: Zwei Heimniederlagen
Schalksmühle, 09. November 2014: Nach der 2. Runde in der Schach-Bezirksliga Sauerland weisen beide Mannschaften des MS Halver-Schalksmühle eine negative Bilanz auf: Nach dem Auftaktremis zwischen der Zweit- und Drittvertretung mussten sich die MSHS-Teams in der 2. Runde daheim beide geschlagen geben. Die Zweitvertretung unterlag dem Titelaspiranten SF Attendorn 2:4. Die dritte Mannschaft zog gegen den Verbandsklassen-Absteiger SG Lüdenscheid II 2,5:3,5 den kürzeren. An der Tabellenspitze der Liga liegt nun alleine Verbandsklassen-Absteiger SF Lennestadt nach einem 5:1-Sieg bei der SG Lüdenscheid III. Der VfB „Turm“ Altena holte einen 4,5:1,5-Sieg gegen Aufsteiger SF Attendorn II.

MSHS II – SF Attendorn 2:4
Gegen die Hansestädter musste der MSHS auf sein Spitzenbrett, Maxim Brik (studienbedingt verhindert), verzichten. So gingen die Gäste an fünf der sechs Bretter nach DWZ favorisiert ins Rennen. Nach nur zwei Stunden musste sich am 2. Brett Mario Rieger gegen Tim Rüsche geschlagen geben. Bald folgte am 5. Brett die zweite Niederlage: Sebastian Scholz hatte gegen Attendorns Neuzugang Karsten Eckmann zunächst solide bis gut gestanden, dann aber kippte die Partie doch zugunsten Eckmanns.

Auf 1:2 verkürzte Rebecca Browning am 6. Brett, die sich gegen Christian Michler nach und nach zwei Bauern gesichert hatte. Den Vorteil spielte sie im Endspiel sicher zum Sieg aus. Doch insgesamt sah es nicht gut aus. Martin zu Putlitz (4) hatte gegen Jens Klöckener eine anfangs vorteilhafte Stellung wieder ins Gleichgewicht kommen lassen. Thomas Orlik (3) geriet gegen Gregor Springob unter Druck, zudem lief ihm die Zeit davon. Alex Browning hatte zudem am Spitzenbrett den Turm gegen einen Läufer gegeben.

Browning allerdings sorgte noch für die größte Überraschung des Tages: Mit einem ganz starken Angriff zwang er seinen Gegner, Oliver Pfeiffer, doch noch in die Knie. Fürs Teamremis oder gar einen Sieg reichte dies aber nicht mehr. Sowohl zu Putlitz als auch Orlik mussten sich in ihren Partien noch zum 2:4-Endstand geschlagen geben.

MSHS III – SG Lüdenscheid II 2,5:3,5
Beide Teams schickten im Feuerwehrgerätehaus ihre beste Besetzung ins Rennen, womit der Gast leicht favorisiert schien. Aussichtslos schien das Rennen für die MSHS-Oldies aber nicht, was sich auch bald am Brett zeigte. Nach knapp zwei Stunden gewann Vladimir Dolgopolyj am Spitzenbrett gegen Diethard Knes die Qualität – der Bergstädter gab daraufhin direkt auf. Fast zeitgleich siegte auch Ralf Reininghaus (6) gegen Adrian Serves – bereits im 8. Zug hatte Reininghaus nach einer Unachtsamkeit von Serves eine Figur gewonnen. Danach spielte er ein wenig umständlich weiter, siegte letztlich aber doch. Angesichts der 2:0-Führung machte Christian Hochheusel am 3. Brett gegen Andreas Lyra bald remis, was der Stellung auch absolut gerecht wurde.

Es fehlte nur noch ein halber Punkt zum Teamremis, und ein Punkt zum Sieg. Aber was folgte, waren noch drei Niederlagen: Ingrid Hermaneck (2) hielt ihre Partie gegen Michael Heesemann bis ins Endspiel ausgeglichen – als dann Heesemann aber seine Türme verdoppelte und in Hermanecks Stellung eindrang, war die Partie für die MSHS-Spielerin verloren. Horst Radczewill kämpfte derweil gegen Jörg Zuschlag mit einem Minusbauern ums Remis – auch ohne Erfolg. Zuschlag spielte seinen Vorteil geduldig und präzise zum Sieg aus.

So ruhten die letzten Hoffnungen der Gastgeber auf dem Bezirksvorsitzenden Lothar Mirus. Mirus allerdings kämpfte eigentlich auf verlorenem Posten – bereits im 13. Zug hatte er gegen Volkmar Göbel die Qualität eingebüßt. Fortan war es ein Spiel auf ein Tor, bei dem sich Mirus zäh verteidigte – nach mehr als fünf Stunden musste er sich aber doch geschlagen geben. Und damit gingen beide Punkte mit auf die Reise in die Bergstadt.