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Mit zwei Teams im Halbfinale
Schalksmühle, 25. Oktober 2014: Der Pokalverteidiger ist aus dem Rennen, der MS Halver-Schalksmühle dagegen steht mit gleich zwei Mannschaften im Halbfinale des Viererpokals im Schachbezirk Sauerland. Die erste Pokalmannschaft des MSHS setzte sich nach spannendem Kampf 2,5:1,5 gegen die SvG Plettenberg, Vorjahressieger und Pokalfavorit durch. Die dritte Pokalmannschaft des MSHS wurde beim VfB „Turm“ Altena ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte 3,5:0,5. Die SvG Plettenberg zog mit ihrer zweiten Pokaltruppe ins Halbfinale ein, setzte sich 2,5:1,5 bei den SF Neuenrade durch. Vierter Halbfinalist sind die SF Lennestadt – der Bezirksligist feierte in der engsten Partie des Tages einen 2:2-Sieg (7:3 nach Berliner Wertung) beim MS Halver-Schalksmühle II.

MSHS – SvG Plettenberg 2,5:1,5
Gegen den NRW-Ligisten ging der MSHS zwar als Außenseiter ins Rennen, nach Aufstellung allerdings war ein komplett offenes Rennen zu erwarten, denn die Plettenberger boten aus ihrem NRW-Liga-Kader lediglich Youngster Marc Schulze auf, dazu drei Spieler aus der Verbandsklassen-Reserve. Der MSHS war mit vier Verbandsliga-Spielern mindestens gleichwertig besetzt. Die Partie verlief dann auch äußerst spannend. Volker Schmidt (2), nach DWZ leicht favorisiert, kam am 2. Brett mit Weiß gegen Manfred Nölke nicht über ein Remis hinaus. Helmut Hermaneck hatte am Spitzenbrett gegen Schulze ums Remis zu kämpfen, tat dies aber bravourös und holte ebenfalls einen halben Punkt. Am 4. Brett saßen sich mit Thomas Maczkowiak und Roland Krämer zwei gute Freunde gegenüber, die sich eigentlich erst für abends zum Schalke-Schauen verabredet hatten. Es war die erste ernste Turnierpartie der beiden – und sie mündete nach langem Kampf im Remis. So kam alles auf die letzte laufende Partie an. Hier hatte Klaus-Peter Wortmann zwei Mehrbauern gegen Marek Maniocha. Einen Bauern musste er zwar zurückgegen, doch den Vorteil verwertete er nach mehr als fünfeinhalb Stunden letztlich doch zur einzigen Siegpartie des Matches. Damit war der Kampf 2,5:1,5 gewonnen und der Pokalverteidiger aus dem Rennen.

MSHS II – SF Lennestadt 2:2 (3:7)
Gegen die Lennestädter ging das MSHS-Team als Außenseiter, aber keineswegs chancenlos ins Rennen und ging auch in Führung: Peter Kernchen hatte am 3. Brett einen gesunden Mehrbauern gegen Hendrik Trudewind, stellte dann eine Figur ein im taktischen Gefecht, doch im Endspiel griff auch Trudewind fehl – Kernchen gewann eine Figur und hatte danach keine Mühe mehr. Am Spitzenbrett musste sich Vladimir Dolgopolyj mit Schwarz Reiner Stupperich beugen – stark unter Druck verlor er im 33. Zug eine Figur. Das war zu viel. Lothar Mirus (2) hatte gegen den favorisierten Rolf Dittmann lange eine ordentliche Stellung, allerdings einen unterentwickelten schwarzfeldrigen Läufer. Beim Versuch, diesen ins Spiel zu bringen, gestattete er Dittmann, die offene F-Linie in Beschlag zu nehmen. So drang Dittmanns Turm in die Mirus-Stellung ein und entschied die Partie letztlich im Mattangriff. 1:2 – damit war die Partie entschieden, denn nach Berliner Wertung, bei der Siege an vorderen Brettern wertvoller sind als Siege an hinteren Brettern, lagen die Schachfreunde uneinholbar vorne. Die letzte Partie zum 2:2-Ausgleich ging gleichwohl noch an die Gastgeber – hier hatte Pornchai Ertelt nach Figurengewinn klaren Vorteil gegen Nesimi Sylka, musste allerdings noch die Zeitnot überstehen. Das schaffte er mit Bravour und gewann die Partie.

VfB „Turm“ Altena – MSHS III 0,5:3,5
Das Youngster-Team von der Volme hatte in der Burgstadt keine Mühe. Für die 1:0-Führung sorgte Sebastian Scholz mit seinem Sieg gegen Alfred für die 1:0-Führung – Scholz hatte einen Turm gewonnen, so dass Seifert die Waffen streckte. Alex Browning (2) stand ebenfalls sehr gut – hatte zwei Mehrbauern gegen Norbert Walter, einer davon ein weit vorgerückter Freibauer. Als dieser kurz vor der Umwandlung stand, gab Walter auf. Lange ausgeglichen war die Partie zwischen Tobias Dröttboom und Manfred Löschner am Spitzenbrett, anfangs sogar mit leichten Vorteilen für den Burgstädter. Doch dann setzte Dröttboom stark fort und drohte gleich einen doppelten Turmgewinn, so dass auch Löschner aufgab. Angesichts des 3:0-Zwischenstandes für den Gast machte Mario Rieger am 3. Brett gegen Christof Hörnig remis zum 3,5:0,5-Endstand.