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MSHS-Team Zehnter in Deutschland
Lichtenfels, 30. Dezember 2013: Ein einstelliger Tabellenplatz im Abschluss-Klassement sollte es sein. Dieses Ziel verpasste die U12-Mannschaft des Fusionsvereins Märkischer Springer Halver-Schalksmühle bei den Deutschen Mannschafts-Meisterschaften auf Schloß Schney in Lichtenfels/Oberfranken denkbar knapp. Nach den sieben Runden in den schmucken Räumen der Frankenakademie landete das Quartett aus dem Sauerland mit 7:7-Punkten – drei Erfolge, ein Teamremis und drei Niederlagen – auf dem zehnten Platz der Endtabelle.

In der 7. und letzten Runde gelang dem Team von der Volme noch einmal ein schöner Sieg gegen die Schachunion Berlin, die vor der Runde auf Rang acht gelegen hatte. Mit dem Erfolg zog das MSHS-Team an den Berlinern vorbei und ließ am Ende auch noch den NRW-Rivalen SF Brackel hinter sich. Ein schönes Finale auf dem Schloß.

Hardt bringt das Team in Führung

Für die 1:0-Führung sorgte im letzten Spiel Silas Hardt mit einem schön herausgespielten Erfolg gegen Jakob Sauer. Einem schnellen Bauerngewinn folgte der Gewinn einer Qualität für Hardt. Als dann auch noch ein Springer von Sauer fiel, gab dieser nach 26 Zügen auf. Rebecca Browning erhöhte am 4. Brett gegen Joshua Kalina nach einem frühen Turmgewinn auf 2:0.

Damit sah es sehr gut aus, zumal auch Niklas Kölz (gegen Frederik Dathe) und Alex Browning (gegen Niclas Hommel) sehr ordentlich standen. Als ihre Gegner in ausgeglichenen Stellungen in der Zeitnotphase beide remis anboten, nahmen sowohl Kölz als auch Browning dies an, um den Teamsieg abzusichern. Außerdem war damit klar, dass die MSHS-Akteure mit einem Brettpunkt Vorsprung noch an der Schachunion vorbeiziehen würden.

Alex Browning über 50 Prozent

Die Bilanzen des Turniers spiegeln für den MSHS eine große Ausgeglichenheit im Kader wider: Sowohl Niklas Kölz als auch Silas Hardt und Rebecca Browning brachten es in den sieben Partien genau auf 50 Prozent (3,5 Punkte), Alex Browning als bester Punktesammler des Teams lag mit 4,0 Zählern knapp darüber. Insgesamt holte der MSHS 14,5 von möglichen 28 Brettpunkten. Und auch wenn es am Ende keine einstellige Platzierung war, war Trainer Heiko Kölz zufrieden. „Vor ein paar Jahren haben wir uns über eine Endrundenteilnahme auf NRW-Ebene gefreut – heute sind wir Zehnter in Deutschland“, sagt Kölz, „die Leistungen in den Partien waren insgesamt wirklich hervorragend.“ Dem gesamten Team auf Schloß Schney – vor allem auch Südwestfalentrainer Thomas Franke – sprach Kölz ein hohes Lob aus.

Aufbau Elbe Magdeburg siegt noch

Den Turniersieg feierte nach den Tagen in Lichtenfels auf der Zielgerade doch noch die topgesetzte SG Aufbau Elbe Magdeburg. Der Favorit war bis zur letzten Runde dem Hamburger SK mit einem Punkt Rückstand nachgelaufen. In der Schlussrunde verlor der zuvor so souveräne HSK überraschend gegen Potsdam. So reichte Magdeburg ein 2:2-Remis gegen Karlsruhe, um den Titel zu sichern. Die SK Blauer Springer Paderborn belegte als bestes NRW-Team hinter dem Treptower SV (3.) und Potsdam (4.) den fünften Platz – mit nur einem Teampunkt mehr als der MSHS als zweitbestes NRW-Team.

Insgesamt waren es gelungene Schachtage auf Schloß Schney. Das war bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften am Wochenende nicht überall so. Die Turniere von U10, U14 und U14 weiblich in Magdeburg wurden am Sonntag vorzeitig abgebrochen. Eine Norovirus-Epiedemie hatte am Spielort für eine ganze Welle von Krankheitsfällen gesorgt, so dass das Gesundheitsamt eine Fortführung des Turniers untersagte. Der U20-Titel ging in Osnabrück an den SK Bebenhausen aus Württemberg. In der U16 feierte der mit dem MSHS befreundete SK Wildeshausen um Spitzenkraft Spartak Grigorian den deutschen Meistertitel.