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Regionalliga-Südwestfalen: MSHSH feiert 4,5:3,5-Erfolg gegen Drolshagen
Schalksmühle, 24. April 2022: Rückkehr zur Normalität: Am Sonntag nahm die Schach-Regionalliga Südwestfalen mehr als fünf Monaten Pause wieder den Spielbetrieb auf. Für den MS Halver-Schalksmühle, der zum Start im November regulär spielfrei gewesen war, war es sogar erst die Saisonpremiere. Sie gelang: 4,5:3,5 setzte sich das MSHS-Team daheim gegen den SV Turm Drolshagen durch. Es war ein Mannschaftskampf ohne Maskenpflicht am Brett. Das fühlte sich nach zwei Pandemie-Jahren durchaus ungewohnt an. Das sportliche Kräftemessen war ein enges. Nach dem Remis von Niklas Kölz am 3. Brett gegen Alexander Zorn geriet der MSHS erst einmal in Rückstand: Vladimir Dolgopolyj (7) hatte gegen Frank Kreusch ohne Not eine Figur eingestellt und aufgegeben.

Die Partie kippte am 5. und 6. Brett. Mario Rieger hatte zwar gegen Adrian Vishanji eine Figur für drei Bauern geben müssen, doch Rieger kämpfte zäh weiter, trieb seine Bauern nach vorne, und die wurden zu Helden. Erst gewann er die Figur zurück, dann wandelte er einen Bauern zur Dame um und gewann. Ebenso mutig und stark war der Vortrag von Frank Wollenweber gegen Björn Braun, der ebenfalls mit einem vollen Punkt belohnt wurde. Zwar musste sich Volker Schmidt (4), der im Mittelspiel einen taktischen Schlag verpasst hatte, gegen den ehemaligen MSHS-Bundesliga-Jugendspieler Julian Kroo beugen, doch Rebecca Browning brachte ihre Team wieder auf Kurs. Am 2. Brett spielte sie gegen Heinrich Gutheil eine richtig starke Partie, gab ihre Dame für zwei Türme, sammelte mit ihrem aktiven Springer Bauern und ein trieb am Ende entscheidend einen Freibauern zur Umwandlung. Es war die eindrucksvollste Partie des Tages aus MSHS-Sicht.

So führte der MSHS 3,5:2,5, als nur noch das 1. und das 8. Brett spielten. Peter Kernchen stand gegen Franz Vishanji eigentlich immer sehr ordentlich, hatte guten Raum und kam letztlich sicher zu einem Remis. Dirk Jansen (1) hatte gegen Andrey Osetrov zwar im Mittelspiel einen Bauern eingebüßt, doch danach gelang es Jansen, in ein Endspiel mit Springer und ungleichfarbigen Läufern anzuwickeln. Da sich die Bauern direkt gegenüberstanden, hielt Jansen die Stellung trotz des Minusbauern souverän. Nach fünf Stunden Spielzeit gab Osetrov seine Siegbemühungen auf, und damit war der Mannschaftskampf für den MSHS ganz knapp gewonnen.

Bereits am nächsten Sonntag geht es in der Regionalliga mit dem Gastspiel bei den Königsspringer Hagen/Wetter, einem Nachholspiel, weiter. Die Hagener gewannen am Wochenende 8:0 gegen den SV Velmede-Bestwig, der nicht antrat.

Am Samstag um 14.30 Uhr findet zudem das Finale im Viererpokal im Schachbezirk Sauerland statt. Die SG Lüdenscheid und der MSHS ermitteln in der Bergstadt den Sauerland-Teilnehmer am NRW-Viererpokal.