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Vertagte Hoffnungen aufs Saisonfinale
Bestwig, 14. April 2013: Unter keinem guten Stern stand die 8. Runde der Verbandsliga Südwestfalen für den MSHS. Ein stark ersatzgeschwächtes MSHS-Team unterlag beim SV Velmede-Bestwig 2,5:5,5. Die Niederlage an sich ging in Ordnung, fiel am Ende aber doch zu hoch aus. Das Beste an Runde acht war somit für den Aufsteiger, dass auch der SV Bergneustadt/Derschlag seine Partie gegen die KS Hagen/Wetter 3:5 verlor. So hat der MSHS vor dem Saisonfinale noch auf einen halben Brettpunkt Vorsprung auf den aktuellen Vorletzten aus dem Oberbergischen. Bergneustadt spielt beim Saisonfinale gegen Schlusslicht Weidenau, der MSHS trifft auf die SF Schwerte.

Im Hochsauerland musste der MSHS gleich drei Spieler ersetzen: Volker Schmidt war privat verhindert, Klaus Peter Wortmann musste ebenfalls aus privaten Gründen absagen. Bei Dmitri Adomeit platzte am Samstag die Fahrmöglichkeit ins Sauerland. Da auch Velmede Probleme hatte und am Samstag das Freilassen des 2. Brettes bekanntgab, entschied sich der MSHS nach dem Adomeit-Ausfall, Brett eins freizulassen. So stand es 1:1, bevor überhaupt der erste Zug passiert war.

Kurz und schmerzlos führte Ralph Kämper seine Weißpartie an Brett drei gegen den nach DWZ favorisierten Armin Bartel zum Remis. Was folgte, war weniger erfreulich. Die Partien an den Brettern fünf und sechs gingen verloren: Thomas Maczkowiak (5) geriet mit Weiß gegen André Weber schnell unter Druck und musste einen Bauern geben. Das reichte Weber zum Sieg. Für Maczkowiak war es im siebten Einsatz die erste Niederlage. Auch bei Vladimir Dolgopolyj (6) riss eine Serie: Nach drei Auftaktniederlagen hatte der Mann aus Omsk zuletzt viermal in Folge gewonnen. Gegen Uwe Haustein büßte Dolgopolyj in einer Benoni-Stellung im Mittelspiel entscheidend Material ein.

3,5:1,5 – das bedeutete nichts Gutes für den MSHS. Den einzigen Siegpunkt fuhr danach Dariusz Gorzinski gegen Georg Voss ein. Nach einem Bauerngewinn hatte Gorzinski den Mehrbauern zwar in Zeitnot wieder verspielt – übrig blieb jedoch eine vorteilhafte Endspielstellung, die der MSHS-Akteur schön verwertete. Alles Hoffen war inzwischen indes vergebens: Thomas Orlik (8) hatte inzwischen eine zweite Figur gegen Peter Schnettler geben müssen und streckte nach 51 Zügen die Waffen. So kämpfte am Ende Pornchai Ertelt (7) noch gegen Gerhard Schubert um eine Resultatsverbesserung. Es war ein scharfes, taktisches Gefecht. Ertelt hatte zunächst die Qualität, spielte später mit Dame und Turm gegen zwei Türme und eine Leichtfigur. Es war kompliziert – doch aus dem erhofften Sieg wurde nichts. Am Ende unterlag Ertelt sogar noch. Damit war der Kampf 5,5:2,5 verloren. Alles Hoffen gilt nun dem Saisonfinale am 5. Mai.