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Übergangssaison im Schachverband beschlossen - Ehrung für Walter Cordes
Schalksmühle, 21. August 2021: Die Saison 21/22 wird im Schachverband Südwestfalen eine Übergangssaison mit einem in weiten Teilen freiwilligen Spielbetrieb. Das Konzept, dass die Verantwortlichen im Vorfeld des Verbandskongresses, der am Samstag in Schalksmühle stattfand, erarbeitet hatten, traf bei den Vorständen der fünf Bezirke auf Zustimmung.
Das bedeutet: Es gibt eine Regionalliga, für die ein bestimmter Mannschaftskreis (NRW-Klassen-Absteiger, Verbandsligisten, ein Teil der Verbandsklassen-Teams) melden darf. In dieser Regionalliga werden die Aufsteiger zur NRW-Klasse ermittelt. Hier wird ein relativ normaler Spielbetrieb mit allen Pflichten im klassischen Schach an acht Brettern durchgeführt.
Darunter wird es in sechs Spielklassen in den Grenzen des gesamten Verbandes einen Spielbetrieb auf freiwilliger Basis für Vierer-Mannschaften geben. Sechs Klassen bedeutet – drei Klassen im klassischen Schach mit drei unterschiedlichen Spielstärke-Anforderungen und drei Klassen im Schnellschach mit ebenfalls drei unterschiedlichen Spielstärke-Anforderungen. Nach dem grünen Licht vom Samstag werden Spielleiter Kai Lück und der frühere Spielleiter Christian Midderhoff nun die Details dieses Spielbetriebs eine Ausschreibung fassen – danach können die Vereine ihre Mannschaften melden.
Zur Saison 22/23 soll es dann wieder einen regulären Spielbetrieb geben, dessen Ligenstruktur und Besetzung an die Abschlusstabellen der Spielzeit 19/20/21 anknüpfen soll.
Personell geht der Verband mit einem unveränderten Führungsteam die Aufgaben der Zukunft an: Daniel Mohr (Siegen) ließ sich noch einmal für zwei Jahre zum Vorsitzenden wählen, machte aber klar, dass dies seine letzte Amtszeit ist. Mohr ist dabei, seinen Lebenmittelpunkt nach Badem-Württemberg zu verlagern. Ebenfalls wiedergewählt wurden Lothar Mirus (MSHS, 2. Vorsitzender), Rolf Weber (KS Hagen/Wetter, Geschäftsführer) und Kai Lück (KS Iserlohn, Spielleiter Mannschaft).
Ebenfalls gewählt wurde im Rahmen des Verbandsjugendtages, der dem Kongress vorgeschaltet war, Eric Wortmann. Der Plettenberger in Diensten des MS Halver-Schalksmühle hatte die Aufgaben des Verbandjugendwartes kommissarisch übernommen und wurde nun ordentlich im Amt bestätigt. Vakant blieben am Samstag sowohl das Amt des Jugendsprechers als auch des Kadertrainers. Hier ist weiterhin kein Nachfolger für Thomas Franke in Sicht. Das Jugend-Kadertraining versucht der Verband nun, über Moritz Runte (Hemer) und Rebecca Browning (MSHS) weiterzuführen.
Ein wenig gestritten über Inhalte wurde bei den Anträgen. Der Bezirk Hochsauerland hatte sich in seinen Anträgen für eine Umverteilung im Etat zugunsten der Senioren und gegen die Jugend ausgesprochen. Seine Anträge aber fanden keine Mehrheit.
Last but not least gab es zwei seltene Ehrungen. Zum einen erhielten die SF Neuenrade zu ihrem 50. Vereinsgeburtstag eine Urkunde. Zum anderen wurde Walter Cordes für seine 50-jährige Mitgliedschaft im Schachbund NRW den Ehrenbrief und die Silberne Ehrennadel des Schachbundes NRW. Der Dauerbrenner der SF Neuenrade ist auch als Funktionär in dieser Zeit höchst engagiert gewesen. Neben Aufgaben in seinem Verein fungierte Cordes im Bezirk Sauerland bereits als Kassierer, 1. Vorsitzende und ist inzwischen der Spielleiter. Vor dem Verbandskongress hatte er noch die Kasse des Verbandes für die Jahre 2019 und 2020 geprüft.