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Schachverband: Eine Regionalliga und dazu ein freiwilliger Spielbetrieb
Südwestfalen, 06. Juli 2021: Der Schachverband Südwestfalen hat nach drei Online-Arbeitstagungen ein Gesamtpaket für den Spielbetrieb in einer Übergangssaison 21/22 geschnürt. Da die Zuversicht, eine normale Spielzeit über die Bühne bringen, nicht vorhanden ist, werden Auf- und Abstiege mit einer Ausnahme ausgesetzt. Die Ausnahme: Es sollen Aufsteiger zur NRW-Klasse ermittelt werden.

Dieses Vorhaben soll in einer Regionalliga Südwestfalen – einen solchen Terminus gab es bisher noch nicht – geschehen. Diese Regionalliga soll in Achter-Sollstärke der Teams und mit einem klaren Hygienekonzept eine Saison spielen. Teilnahmeberechtigt an der Regionalliga sind alle Südwestfalenabsteiger aus den NRW-Klasse, alle Verbandsligisten der Vorsaison (u.a. Kierspe und der MSHS) sowie alle Verbandsklassen-Teams, die in der Abbruchsaison 19/20/21 vor den letzten beiden Runden noch theoretische Aufstiegsschancen hatten. Das sind immerhin 14 Mannschaften, u.a. die SG Lüdenscheid, die SF Neuenrade und die SvG Plettenberg II).

Der Verband appelliert an die Vereine, dass sie nur melden sollen, wenn sie ein ernsthaftes Aufstiegsziel in Richtung NRW-Klasse haben sollten. Bis zum 15. August können Meldungen eingehen, danach steht fest, ob in einer Staffel mit maximal zehn Teams oder in zwei Staffeln gespielt wird. Klar ist, dass der Meister in die NRW-Klasse aufsteigt, der Zweite der Regionalliga an der Relegation zur NRW-Klasse teilnehmen darf.

Unterhalb dieser Regionalliga wird es einen freiwilligen Ligabetrieb geben, der sich nicht an den offiziellen Ligastrukturen orientiert und die Bedingungen an die Pandemiezeit anpasst. Das heißt: Im freiwilligen Spielbetrieb spielen nur Viererteams, die freiwillig zu melden sind.

Angeboten werden drei Spielstärkeklassen mit jeweils zwei Bedenkzeitmodellen:

SWF-Regionalklasse: richtet sich an Spieler aus Mannschaften der Verbandsebene und höher SWF-Verbandsklasse: richtet sich an Spieler aus Mannschaften der Bezirksliga und Verbandsklassen
SWF-Bezirksklasse: richtet sich an Spieler bis Bezirksliga-Niveau (höchsten DWZ 1650)

Bedenkzeitmodell lang (klassisch): 90 Minute für die ersten 40 Züge + 30 Minuten für den Rest der Partie + 30 Sekunden pro Zug (mit DWZ-Auswertung)
Bedenkzeitmodell kurz (Schnellschach): 25 Minuten + zehn Sekunden pro Zug – in diesem Modell finden pro Spieltag zwei Partien statt (Hin- und Rückspiel)

Da diese Spiele nicht in den Bezirksgrenzen stattfinden (wenn auch in regional sinnvollen Gruppen), bleibt es dem Heimverein überlassen, das Spiel am Samstag oder am Sonntag anzusetzen. Für die Spiele gilt das derzeitige Hygienekonzept des Schachbundes NRW – eine Maske ist dabei im Spielbereich zu tragen, aber nicht am Brett, dazu gilt die 3G-Regel. Sollte es aufgrund neuer Regelungen zu Verschärfungen kommen (zum Beispiel Maskenpflicht am Brett), gilt das Spielen als unmöglich, werden die Kämpfe entsprechend verlegt.

Das Konzept muss nun noch von den Bezirken und beim Verbandskongress abgesegnet werden. Erst danach kann es an die Detailplanung gehen. Ziel des Verbandes ist es, die Saison 22/23 wieder als reguläre Folgesaison der Abbruchspielzeit 19/20/21 auszutragen.