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Schachbund NRW: Neuer PrÀsident, frischer Wind
SĂŒdwestfalen, 14. Februar 2021: Der Schachbund NRW hat seit Sonntag einen neuen PrĂ€sidenten, ein neues PrĂ€sidium – und sogar ein neues Logo, das Aufbruchstimmung signalisieren soll. In den Landesfarben, aber viel moderner und dynamischer als das alte Logo. Es soll voran gehen im mit 17000 Mitgliedern stĂ€rksten Landesverband des Deutschen Schachbundes. Im Rahmen eines virtuellen NRW-Kongresses wĂ€hlten die 40 Teilnehmer – darunter fĂŒr den Schachbezirk Sauerland der Halveraner Lothar Mirus, der im Rahmen der Veranstaltung zum neuen KassenprĂŒfer gewĂ€hlt wurde – aus dem gesamten Bundesland den Dortmunder Ralf Chadt-Rausch zum neuen PrĂ€sidenten. Der 63-jĂ€hrige Chadt-Rausch war zuvor Vize-PrĂ€sident Finanzen im NRW-PrĂ€sidium, in dem er seit Jahrzehnten aktiv ist. Von 2015 bis 2017 war der Dortmunder zudem VizeprĂ€sident Finanzen im Deutschen Schachbund.

Der bisherige PrĂ€sident Ralf NiederhĂ€user, der aus AltersgrĂŒnden nach zehn Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl antrat, wurde zum EhrenprĂ€sidenten gewĂ€hlt. Und es gab noch mehr Wahlen: Neuer VizeprĂ€sident Finanzen ist nun der LippstĂ€dter Olaf Winterwerb, der bisher VizeprĂ€sident Breiten- und Leistungssport gewesen war. Seine Nachfolge im Breiten- und Leistungssport-Segment tritt ein SĂŒdwestfale an: Andreas Jagodzinsky: Der 44-jĂ€hrige Vorsitzende des SV Hemer bringt die Erfahrung aus seiner Arbeit als Leistungssportreferent im Deutschen Schachbund mit. Der Rechtsanwalt hatten dieses Amt zuletzt nach den Querelen rund um die Nationalmannschaft und Bundestrainer Dorian Rogozenco, der inzwischen seinen Hut nehmen musste, niedergelegt.

Die Referate Aus- und Weiterbildung (Alfred Reuter aus Hamm), Frauenschach (Carmen Voicu-Jagodzinsky aus Hemer), Seniorenschach (Wolfgang Block aus Aachen) und die Spielleitung (Frank Strozewski aus Oer-Erkenschwick) blieben unverĂ€ndert. SĂŒdwestfalen ist damit nun mit zwei Vertretern in der NRW-FĂŒhrung vertreten. Etwas, dass Lothar Mirus als VizeprĂ€sident des Verbandes SĂŒdwestfalen zufrieden feststellte.

„Das neue PrĂ€sidium macht einen sehr motivierten Eindruck und will den RĂŒckenwind, den der Schachsport im Moment erfĂ€hrt, nutzen“, sagt Mirus, „leider kommt zum Beispiel der Boom, der unter anderem durch die Netflix-Serie ‚Das Damengambit‘ ausgelöst worden ist, noch nicht in den Vereinen an, weil die Vereine aufgrund des Lockdowns keine Angebote machen können. Das ist sehr schade.“ Mirus hofft indes, dass mit den Lockerungen vielleicht auch das PrĂ€senz- und Vereinsschach vom neuen Interessen am königlichen Spiel profitieren kann.

Das neue PrĂ€sidium in NRW will jedenfalls alles dafĂŒr tun, damit eine breite Basis profitiert. In einem ersten Statement nach seiner Wahl zum PrĂ€sidenten stellte Ralf Chadt-Rausch fest: „Wir werden unmittelbar die GeschĂ€fte aufnehmen und den Schachsport in Nordrhein-Westfalen mit allen uns zur VerfĂŒgung stehenden KrĂ€ften stĂ€rken. NatĂŒrlich zĂ€hlt dazu zunĂ€chst eine RĂŒckkehr zum pandemiebedingt ausgesetzten Spielbetrieb. DarĂŒber hinaus wollen wir die aktuell positive Stimmung fĂŒr Schach dazu nutzen, neue Mitglieder fĂŒr unsere Vereine zu begeistern, moderne mediale Infrastruktur als Zusatzangebot etablieren und Breiten- wie Leistungssport stĂ€rken.“