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Unverhoffter Punktgewinn im Abstiegskampf
Schalksmühle, 01. März 2020: Im Abstiegskampf der Schach-Verbandsliga überraschte der MS Halver-Schalksmühle mit einem 4:4-Unentschieden gegen den Titelaspiranten SV Velmede-Bestwig und sammelte so einen womöglich ganz wichtigen Punkt für den erhofften Klassenerhalt ein. Die Velmeder verpassten es, mit Spitzenreiter Hemer (4:4 gegen die Ruhrspringer) gleichzuziehen.
Der Kampf begann für den MSHS mit einem Paukenschlag: Bodo Lüttich siegte am Spitzenbrett gegen den nominell stärksten Spieler der Liga, Bernhard Rittmeier. Nach guter Vorbereitung spielte Lüttich eine starke Partie, gewann die Dame für zwei Läufer und verwertete den Vorteil sicher. An Brett zwei glich der Gast indes aus – hier spielten Niklas Kölz und Ajandhan Thanabalsingam beide mit voller Kraft auf Sieg – mit dem besseren Ende für den Velmeder.
Es folgten zwei Remis-Schlüsse: Gerson Heuser (6) kam gegen André Weber zu einem sicheren Teilerfolg. Hoch her ging es zwischen Rebecca Browning (3) und André Becker: Der Velmeder hatte zwei verbundene Freibauern am Damenflügel, doch dann ging Browning mit Turm und Springer auf Bauernfang und stand am Ende sogar besser, doch im Endspiel mündete die Partie mit Turm und Springer gegen den Turm Beckers ins Remis.
Für die erneute MSHS-Führung sorgte Mario Rieger (7) mit einem schönen Sieg gegen den allzu forschen Christoph Gerstmayr. Doch wie gewonnen, so zerronnen: Am 8. Brett musste sich Pornchai Ertelt Dirk Genster beugen, der immer etwas besser gestanden hatte. So stand 3:3, als nur Volker Schmidt (4) und Ralph Kämper (5) spielten.
Schmidt stand gegen Dirk Hoppe etwas besser, Kämper gegen Gerhard Schubert etwas schlechter. Schmidt versuchte es im Damenendspiel trotz eines weit vorgerückten Freibauern positionell, um seinem Gegner die Chance auf Schachgebote zu nehmen. Die Partie mündete aber letztlich ebenso ins Remis wie die von Kämper. Und damit war ein Teampunkt gesichert, ein unerwarteter. Ein Lichtblick im Abstiegskampf…