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DEM: Erste Siegpartie für Linda Becker
Willingen, 13. Juni 2019: Zwei Siege, eine Niederlage: Unterm Strich war die Bilanz der drei Talente aus dem Schachbezirk Sauerland am Donnerstag bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Schachjugend in Willingen eine positive. Allerdings ging die Niederlage ausgerechnet auf das Konto von Alex Browning (SvG Plettenberg), der nach den ersten sechs Runden am besten im Rennen gelegen hatte um eine vordere Platzierung. Dafür feierte Linda Becker (SvG Plettenberg) in der siebten Turnierpartie den ersten Sieg und kletterte im U14-Klassement der Mädchen.

Die NRW-Meisterin Becker hatte mit Joselyn Sinner (SG Porz) eine NRW-Konkurrentin als Gegnerin und war in diesem Duell favorisiert, aber ein leichter Weg war es keineswegs. Im Gegenteil: Sinner kämpfte mit Schwarz zäh. Becker gewann im Mittelspiel einen Bauern. Nach einem Abtausch im Endspiel standen sich am Ende am Königsflügel nur noch zwei weiße Bauern von Becker ein schwarzer von Sinner gegenüber. Eine Konstellation, die die Plettenbergerin zum Sieg nutzte. Sie weist nun nach sieben Runden 2,5 Zähler auf und ist damit immerhin wieder in die „Top 20“ geklettert.

Nach dem Mittwoch, der mit zwei Niederlagen für Rebecca Browning nicht gut gelaufen war, kehrte die Spielerin des MS Halver-Schalksmühle bei den U18-Mädchen am Donnerstag in die Erfolgsspur zurück. Gegen Ekaterina Alferova aus Fürstenfeldbruck war Rebecca Browning die Favoritin und spielte mit Schwarz eine sehr gut Partie. Materiell lange Zeit ausgeglichen, hatte die Halveranerin am Königsflügel eine schöne Konzentration ihrer Angriffsfiguren hinbekommen. Am Ende brachte die MSHS-Spielerin ein schönes Qualitätsopfer an, nach dem es für Alferova keine Rettung mehr gab. Rebecca Browning hat nach sieben Partien mit 3,5 Punkten eine 50-Prozent-Ausbeute zu Buche stehen und auf Rang 13 die „Top 10“-Plätze wieder im Blick.

Alex Browning geht bei den U18-Jungen auf Rang zwölf in die letzten beiden Runden. Die 7. Runde hatte ihm mit Jonas Roseneck aus Magdeburg einen ganz schweren Gegner beschert. Browning hatte Schwarz und verteidigte sich lange zäh und kreativ, doch der Setzlistenfünfte aus Sachsen-Anhalt fand am Ende im Königsangriff eine schöne Kombination, die Browning die Dame gekostet hätte. Nach 47 Zügen streckte der Halveraner die Waffen, Roseneck kletterte mit dem Sieg mit nun 5,0 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz. 3,5 Punkte stehen weiterhin für den jungen FIDE-Meister Browning aus dem Bezirk Sauerland zu Buche. Ein „Top 10“-Platz bleibt auf jeden Fall im Bereich des Möglichen. Das Turnier in Willingen wird am Freitagmorgen um 8.30 Uhr mit der vorletzten Runde fortgesetzt.