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MSHS II verspielt Titelchance, MSHS III nur 3:3
Lüdenscheid/Werdohl, 13. Januar 2019: Wie gewonnen, so zerronnen: Die unverhoffte Chance, nach der Lennestädter Niederlage gegen Lüdenscheid II wieder um den Bezirksliga-Titel mitzuspielen, hat die Bezirksliga-Reserve des MS Halver-Schalksmühle mit einer 2:4-Niederlage in Lüdenscheid direkt wieder verspielt. Und auch die Drittvertretung tritt im Abstiegskampf auf der Stelle, kam beim SV Werdohl nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus und bleibt Letzter.

Wer aufsteigen will, muss dafür alle Kräfte mobilisieren. Das gelingt der MSHS-Reserve in dieser Saison aber nicht: In Lüdenscheid fielen Rieger, Hochheusel, Leonidas und Löbel aus dem verbliebenen Achter-Kader aus. Ersatz war schwierig zu bekommen. Am Ende half nur Martin zu Putlitz aus, das 2. Brett blieb unbesetzt, hier kam Volkmar Göbel zu einem Punkt.

Auch danach lief es bescheiden für den Gast. An keinem der fünf übrigen Bretter ging der Gast mit einer schlechteren Wertungszahl ins Rennen, doch am Ende standen zwei Siegpartien drei Niederlagen gegenüber, der Kampf ging 2:4 verloren. Für die Siege sorgten Martin zu Putlitz am 6. Brett gegen Christoph Lingk und Frank Wollenweber in der längsten und zähesten Partie am 3. Brett gegen Ernest Taylor. Für Wollenweber der dritte Sieg im dritten Saisonspiel.

Am Spitzenbrett musste sich Pornchai Ertelt gegen Diethard Knes geschlagen geben. Am 4. Brett verlor Thomas Orlik ein wenig überraschend mit Weiß gegen Dennis Wackert, am 5. Brett gab es für Peter Kernchen gegen Thomas Herzig seine erste Verlustpartie der Saison. Am Ende viel zu wenig, um weiter vom Aufstieg träumen zu dürfen. Den Titelkampf machen nun Lennestadt (5:1-Sieg in Plettenberg) und die SGL-Reserve unter sich aus.

Im Abstiegskampf sah es für den MSHS III in Werdohl erstmal gut aus: Maximilian Laufer (4) hatte gegen Altmeister Günter Stremmel im Generationenduell relativ zeitig in sogar etwas besserer Stellung ein Remis erzielt. Es folgten zwei Siege: Ingrid Hermaneck (2) ließ einem Bauerngewinn gegen Manfred Habbel (2) einen Qualitätsgewinn folgen nach einem Spieß, da gab sich Habbel geschlagen. Als dann auch noch Gerhard Raatz einen Mehrbauern sicher zum Sieg gegen Eugen Ulrich verwertete, stand es 2,5:0,5 für den Gast.

Auch das Remis des Ehrenvorsitzenden Rudi Poguntke (6) gegen Stephan Habbel passte noch ausgezeichnet in den Matchplan des Gastes. Doch zum Teamsieg reichte es doch nicht. Als Horst Radczewill Reinhold Kirpal zum Sieg gratulieren musste, da waren noch keine zweieinhalb Stunden gespielt, es hieß 3:2 für den MSHS. Die letzte Partie sollte noch einmal mehr als zwei Stunden dauern. Lothar Mirus hatte es am Spitzenbrett mit Kai Keggenhoff zu tun und die Hypothek eines Minusbauern. Mirus kämpfte verbissen, zäh und kreativ, doch Keggenhoff gab nicht klein bei. Er spielte seinen Vorteil geduldig aus und sicherte seinem Team mit 4:45 Stunden doch noch das 3:3-Teamremis.