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Becker und Browning bei DJEM in Willingen
Willingen, 19. Mai 2018: Es ist der Höhepunkt des Jahres für zwei Schachtalente aus dem märkischen Südkreis: Vom Pfingstsonntag an bis zum nächsten Samstag finden im Sauerlandstern in Willingen die Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften im Schach statt. Sowohl Rebecca Browning (MS Halver-Schalksmühle) als auch Linda Becker (SvG Plettenberg) starten zum dritten Mal auf nationaler Ebene.

Beide sind chancenreich, vielleicht nicht direkt in Richtung Deutscher Meistertitel, aber doch für eine sehr gute Platzierung. Rebecca Browning startet dabei als Jungjahrgang bei den U18-Mädchen. Es ist ihre Premiere als Jungjahrgang bei nationalen Titelkämpfen. 2015 und 2017 war sie jeweils als Altjahrgang in den Altersklassen U14 und U16 dabei. In der U16 spielte sie vor einem Jahr in Willingen lange Zeit vorne mit, ihr zehnter Platz am Ende war sogar ein wenig unter Wert.

Und nun? Wird sie im Feld der 26 Spielerinnen als NRW-Vizemeisterin auf Rang sechs geführt. „Rebecca konnte sich in dieser Saison in ihrer Spielstärke deutlich weiterentwickeln, als Gastspielerin der SG Porz spielte sie viele Wettkämpfe in einer stark besetzten Erwachsenenliga“, sagt ihr Trainer Thomas Franke, „diese Aufgabe hat sie mit Bravour bestanden.“

Dass sie Sechste der Setzliste ist, sieht Franke als Vorteil. „So wird sie in den ersten Runden nicht auf die stärksten Spielerinnen treffen“, sagt Franke, „für Rebecca ist ein guter Turnierstart wichtig, dann ist ihr vieles zuzutrauen. Das Ziel für dieses Jahr ist es, den zehnten Platz aus dem Vorjahr zu verbessern, natürlich müssen dafür die Rahmenbedingungen passen, und etwas Glück bedarf es auch.“ Turnierfavoritin ist die Magdeburgerin Fiona Sieber, Jugend-Europameisterin der U16 aus dem Jahr 2016.

Für Linda Becker ist es der dritte DM-Start in Folge in Willingen. Die junge Plettenbergerin reist als NRW-Meisterin der U12-Klasse an und freut sich sehr darauf, sich mit den stärksten Mädchen Deutschlands in ihrer Altersklasse zu messen. „Linda hat in dieser Saison ihr Schachspiel in allen Bereichen sehr verbessert“, sagt Trainer Thomas Franke. Sie wird im 40-köpfigen Feld auf Rang vier geführt. 2017 war sie in der Setzliste der U12-Klasse noch die Nummer 33.

„Doch nicht nur Linda hat intensiv trainiert, die anderen Mädchen haben das ebenso getan, um bei diesen nationalen Meisterschaften gut abzuschneiden. Daher wird das Spielniveau sehr ausgeglichen sein. So entscheiden Nuancen sowie die Fähigkeit, sich in den entscheidenden Momenten richtig gut zu konzentrieren“, sagt Franke. 2017 beendete Linda die Meisterschaft auf Platz 35, dieses Ergebnis möchte sie diesmal auf jeden Fall deutlich verbessern.

„Die große Bedeutung dieser Deutschen Meisterschaften steht für beide Teilnehmerinnen aus unserer Region außer Frage“, sagt Franke, „dennoch wird es wichtig sein, eine gesunde Mischung aus Ehrgeiz und Spaß zu entwickeln. So lässt sich eine Niederlage schneller wegstecken – man kann sich wieder neuen Herausforderungen stellen.“