» Newsarchiv » Meldung

Verbandskongress: Mirus weiter 2. Vorsitzender
Hagen, 12. Mai 2018: Verbandsjugendtag, Kongress des Verbandes Südwestfalen in Hagen-Hoheleye: Gut fünf Stunden tagten die Schachfunktionäre aus ganz Südwestfalen am Samstag, und es waren durchaus richtungsweisende Versammlungen für die nächsten Jahre, personell, wirtschaftlich, aber auch für den Spielbetrieb.

Personalentscheidungen: Beim Kongress des Verbandes setzten die Vertreter der fünf Bezirke auf Kontinuität. Zwei Wahlen standen auf der Tagesordnung. Als 2. Vorsitzender wurde Lothar Mirus (MS Halver-Schalksmühle) wiedergewählt, als Geschäftsführer erhielt Rolf Weber (KS Hagen/Wetter) erneut das Votum der Delegierten. Bei der Jugend dagegen gab es zwei Wechsel: Der Jugendtag wählte Kai Lück (KS Iserlohn) zum Spielleiter für den Mannschafts-Spielbetrieb und den Südwestfalen-Verbandstrainer Thomas Franke aus Waldbröl zum Spielleiter für die Einzelturniere. Für diese beiden Aufgaben hatten Nils Fehrensen und der Lüdenscheider Janik Arens nicht mehr zur Verfügung gestanden.

Finanzen: Nachdem im Verband in den vergangenen Jahren mehr Geld ausgegeben als eingenommen worden war, beschlossen die Delegierten beim Verbandstag die Einführung eines Startgeldes für Mannschaften im Spielbetrieb auf Verbandsebene in Höhe von 30 Euro pro Mannschaft. Auf NRW-Ebene beträgt das Startgeld 40 Euro. Die Alternative einer Pro-Kopf-Abgabe für jedes Mitglied fand keine Mehrheit.

Aus den Bezirken Hochsauerland und Iserlohn wurde eine Deckelung der Ausgaben für die Jugendarbeit betrieben und am Ende auch beschlossen. 90 Prozent des Verbandsetats waren zuletzt für die Jugendarbeit ausgegeben worden. Ab der Saison 2018/19 sollen zudem die 16 Teilnehmer am Fördertraining des Verbandes im Nachwuchsbereich pro Schulungstag einen Eigenbeitrag von 10 Euro leisten.

Einzelmeisterschaften: Der Kongress beschloss, dass die Einzelmeisterschaft des Verbandes im klassischen Schach künftig mit einem Wochenend-Turnier (Freitag bis Sonntag) über fünf Runden nach Schweizer-System durchgeführt werden soll. Das Turnier hat keinen Qualifikationscharakter mehr, weil auf NRW-Ebene die Einzelmeisterschaft als offenes Turnier ausgeschrieben wird. Der bisherige Austragungsort, die Sportschule in Hachen, ist damit Geschichte.

Bei den Einzelmeisterschaften im Schnellschach und Blitzschach wurde die von Verbandsspielleiter Christian Midderhoff (Neuenrade) in die Diskussion eingebrachte Idee, die Turniere offen auszuschreiben, nicht weiter verfolgt. Stattdessen wurde eine andere Anregung des Hönnestädters aufgenommen: Zur Entlastung der Spielleiter wurde beschlossen, dass die Felder nach Eingang aller Meldungen der jeweilig Qualifizierten aus den Bezirken geöffnet werden für weitere Meldungen, um die Felder komplett zu bekommen. Hier soll dann in Zukunft in der zweiten, individuellen Meldephase das Datum des Eingangs der Meldung zählen.

Auf- und Abstiegsregelung: Da zur Saison 2019/20 die Reform im Schachbund NRW greift und an Stelle von NRW-Oberliga (10 Teams) und NRW-Klassen (20 Teams) eine Oberliga NRW (10), zwei NRW-Ligen (20 Teams) und vier NRW-Klassen (40 Teams) eingeführt werden, steigen in der nächsten Saison in der Verbandsliga Südwestfalen vier Mannschaften auf: Der Meister in die NRW-Liga, die Teams auf den Plätzen zwei bis vier in die NRW-Klassen. Außerdem wird es einen Absteiger aus der Verbandsliga geben. Aus den beiden Verbandsklassen wird es jeweils zwei sichere Aufsteiger zur Verbandsliga geben, die Drittplatzierten spielen eine Relegation. Auch aus den Verbandsklassen gibt in der Saison 18/19 nur einen Absteiger.