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DVM in Walldorf: Der Traum vom Treppchen
Schalksmühle, 26. Dezember 2017: Es ist die Zeit „zwischen den Jahren“, die Zeit, in der die jungen Schachtalente des MS Halver-Schalksmühle immer einen vollen Zeitplan haben. Zum sechsten Mal in Folge fährt das Quartett des MSHS zur Deutschen Vereinsmeisterschaft – diesmal zum zweiten Mal in der Altersklasse U16. Ziel ist das Leonardo-Hotel in Heidelberg-Walldorf. Hier wird vom Mittwoch bis zum Samstag der Deutsche Meister ermittelt.

Der goldene Jahrgang des MSHS hat sich in den vergangenen Jahren nie verschlechtert. Als Jungjahrgang der U12 begann die DVM-Geschichte 2012 mit einem 18. Platz in Verden/Aller. Als Altjahrgang der U12 folgte 2013 auf Schloss Schney in Oberfranken Rang zehn. In der U14-Klasse standen die Ränge sechs (2014) und fünf (2015) zu Buche. Und Fünfter wurden die MSHS-Talente auch im vergangenen Dezember in Neumarkt als Jungjahrgang der U16-Klasse – ein fünfter Platz, der sich wie eine Niederlage anfühlte. Ein halber Brettpunkt mehr im letzten Spiel gegen den Deutschen Meister aus Magdeburg hätte das MSHS-Team, das vor der Schlussrunde Spitzenreiter gewesen war, sensationell zum Deutschen Meister gemacht. Ein halber Brettpunkt, der so greifbar nah gewesen war. Zwölf Monate ist das nun fast schon her.

Und nun? In der Metropolregion Rhein-Necker geht es auf ein Neues. Der MSHS tritt dabei unverändert an. Alex Browning, der sich mit einem enormen Spielstärkeschub in den vergangenen Jahren als deutliche Nummer eins im Team herauskristallisiert hat, führt die Mannschaft genauso an wie er inzwischen das U20-Bundesliga-Team und die Verbandsliga-Herren des Vereins anführt. Am letzten DVM-Tag am Samstag wird Alex Browning ebenso wie seine Zwillingsschwester Rebecca Browning 16 Jahre alt. Das schönste Geschenk, das sich beide machen wollen in Walldorf, wäre der Sprung aufs Treppchen. Eines ist dabei klar: Es ist die letzte Chance. In der U18-Klasse gibt es dieses DVM-Format nicht mehr, in der U20-Klasse ist es anders angelegt. Wenn der MSHS aufs nationale Treppchen will, dann ist jetzt noch einmal die Gelegenheit.

Neben den Browning-Zwillingen sind wie gehabt Niklas Kölz und der Mendener Sebastian Scholz mit von der Partie. Es ist das bewährte Personal, das von Trainer Thomas Franke bewährt auf das Highlight des Jahres vorbereitet wird.

Und die Gegner? Titelverteidiger SG Aufbau Elbe Magdeburg gilt erneut neben dem Hamburger SK als Favorit, allerdings muss sich erst zeigen, mit welchem Gesicht diese Mannschaften antreten werden. Fehlen spielstarke Akteure, so könnte sich die vorläufige Setzliste durchaus noch einmal verschieben. Aus NRW werden auch die SG Bochum 31 (u.a. mit den Biermann-Zwillingen aus Herdecke) und die SF Brackel hoch gehandelt. Der MSHS wird sich derweil in diesem Feld nicht verstecken. In der vorläufigen Setzliste ist das Team von der Volme Neunter, letztlich dürfte es noch ein bisschen nach vorne gehen, weil nicht alle Teams ihre Bestbesetzung aufbieten.

Los geht es am Mittwoch um 9 Uhr, am Nachmittag um 15 Uhr wartet bereits die zweite Runde. Jeweils Doppelrunden an den ersten drei Turniertagen, zum Finale am Samstag dann ab 8.30 Uhr die siebte und letzte Runde. Intensiv werden die Schachtage in Walldorf für die MSHS-Talente auf jeden Fall. Ob sie auch erfolgreich werden, vielleicht mit einem noch glücklicheren Ende als in Neumarkt vor einem Jahr? Zumindest die Hoffnung ist da bei Thomas Franke und seinen Schützlingen. Den Rest muss die Zeit „zwischen den Jahren“ zeigen.

Die Teilnehmer (vorläufige Setzliste): Hamburger SK (durchschnittliche DWZ der Mannschaft: 2129); SG Aufbau Elbe Magdeburg (2083); SG Bochum 31 (2066), SF Brackel (1941); Delmenhorster SK (1929; SK Bebenhausen (1913); Karlsruher SF (1909); SF Augsburg (1883); MS Halver-Schalksmühle (1868); BSG Grün-Weiß Leipzig (1834); Post SV Uelzen (1825); SK Gräfelfing (1824); SG Königskinder Hohentübingen (1812); SV 1947 Walldorf (1754); SG Turm Leipzig (1742); SK Bingen (1704); SC 1997 Lambsheim (1701); SV Hemer (1661); SVG Saarbrücken (1629); SG Schwäbisch Gmünd (1586)