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MSHS: Knappe Niederlage im Gipfeltreffen
Schalksmühle, 12. November 2017: Es war ein bis zum Ende hochspannender Mannschaftskampf, allerdings ohne Happyend für den MS Halver-Schalksmühle. Das Gipfeltreffen der Schach-Verbandsliga Südwestfalen gewann der SV Weidenau-Geisweid im Feuerwehrgerätehaus 4,5:3,5 und hat damit nach vier Spieltagen als Spitzenreiter nun bereits drei Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz. Der MSHS, der gegen Weidenau auf Klaus Peter Wortmann verzichten musste, ist auf den vierten Platz zurückgefallen, allerdings nur einen halben Brettpunkt schlechter als Siegen und Bestwig, die sich Rang zwei teilen.

Mit einem schnellen Remis eröffnete Thomas Maczkowiak (7) gegen Frank Wächter den Kampf. Volker Schmidt (3) stand gegen Michael Meinhardt gedrückt, konsolidierte seine Stellung aber durch einen Figurentausch und schloss auch früh Frieden. Es stand 1:1. Nach den nächsten beiden Entscheidungen stand es 2:2: Tobias Dröttboom hatte gegen Patrick Scholl seine Partie wild angelegt und mit einem Qualitätsopfer einiges riskiert, doch er hatte die Stellung zu früh verschärft. Die eigene offene Königsstellung wurde ihm zum Verhängnis. Scholl gewann. Dafür siegte Julian Kroo (8) gegen Andreas Piskorz nach zunächst etwas schlechterer Stellung geduldig umgruppierte, Druck aufbaute und entscheidend Material gewann.

Es folgten zwei Remis-Partien von Dariusz Gorzinski (4, gegen Uwe Eckardt) und Bodo Lüttich (5, gegen Bernd Donner), die nach DWZ-Ranking als Erfolge verbucht werden durften. Und auch Lukas von Bargen (2) erkämpfte gegen Sebastian Send nach einer ungewöhnlichen und sehr taktischen Partie, ein Remis - all das noch vor der ersten Zeitkontrolle.

So musste das Spiel zwischen Alex Browning und Johannes Karthäuser am Spitzenbrett die Entscheidung bringen. Karthäuser hatte einen Mehrbauern, allerdings die schlechtere Bauernstruktur im Endspiel mit gleichfarbigen Läufern. Die Partie war remis-verdächtig, doch der Weidenauer lavierte weiter bis er doch einen Gewinnweg fand. Eine Siegpartie für die Siegerländer, die ihnen im Titelkampf erst einmal ganz viel Komfort verschafft.