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Wichtiger 13:11-Auswärtssieg in Paderborn
Paderborn, 08. Oktober 2017: Die Reise nach Ostwestfalen hat sich gelohnt für die erste Jugendmannschaft des MS Halver-Schalksmühle: Am zweiten Spieltag der Jugend-Bundesliga West feierte das MSHS-Team beim SK Blauer Springer Paderborn einen 13:11-Erfolg. Gerade das Spiel gegen die Bistumsstädter galt als eines der Schlüsselspiele auf dem Weg zum erhofften Klassenerhalt.

Die Paderborner mussten ihren Spitzenspieler Kevin Schröder ersetzen. Den Wunsch, die Partie zu verlegen, hatte der MSHS geprüft, doch einen Ersatztermin, an dem beide Mannschaften spielen konnte, hatte man im Vorfeld nicht gefunden. Durch den Schröder-Ausfall war ein ausgeglichener Kampf mit leichten Vorteilen für den MSHS zu erwarten. Und so kam es auch.

Alex Browning brachte den MSHS nach zweieinhalb Stunden am Spitzenbrett gegen Yakub Irkilmez in Führung. Mit Weiß hatte er von Beginn an sehr bequem gestanden, im Mittelspiel fand er dann eine schöne Abwicklung und gewann taktisch eine Figur. Der Rest war leicht. Ähnlich lief es bei Niklas Kölz (5) - gegen Noah Stirnberg stand er lange Zeit ausgeglichen, doch nach einem Qualitätsgewinn kippte die Partie zu seinen Gunsten.

Damit stand es 6:2 für den Gast, doch ein Rückschlag folgte im Mädchenduell des Tages: Am vierten Brett saßen sich Lisa-Marie Möller und Rebecca Browning gegenüber, ausgerechnet die beiden, die ansonsten gemeinsam für Paderborn und der 2. Bundesliga West der Frauen spielen. In einer vorbereiteten Variante vertauschte Browning die Züge und musste eine Figur geben. Dafür erhielt sie zwar etwas Kompensation, doch Möller ließ sich den Vorteil nicht mehr nehmen und gewann zum 5:7.

Auf 10:6 erhöhte Lukas von Bargen mit seinem Sieg gegen Kevin Kesselmeier: Auch diese Partie verlief lange ausgeglichen, ehe der Paderborner in arge Zeitnot kam (20 Züge in einer Minute). Von Bargen gewann die Qualität und die Partie. Dem MSHS fehlte nur noch ein Remis zum Teamsieg, doch dieser hing am seidenen Faden: Sebastian Scholz (6) hatte gegen Luca Esfehanian unnötig einen Bauern eingebüßt und stand auf Verlust. Julian Kroo (3) hatte gegen Niklas Schlangenotto lange Zeit sehr gut gestanden, dann aber im Schwerfigurenendspiel zwei Bauern verloren.

Paderborn hatte damit alle Chancen, zum 12:12 auszugleichen, doch Kroo kämpfte verbissen und hatte Glück, dass sein Kontrahent Schlangenotto das Endspiel nicht korrekt behandelte. Am Ende einigten sich die beiden in einer nun fast wieder für Kroo vorteilhaften Stellung aufs Remis. So tat die Niederlage von Scholz dem Gast nicht mehr weh. Der 13:11-Erfolg war perfekt. TM