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Nach drei Runden auf Rang sechs
Willingen, 05. Juni 2017: Die ersten drei Runden sind absolviert für Rebecca Browning bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der U16-Mädchen im Schach, und es läuft gut an für das Talent des MS Halver-Schalksmühle. Als Zehnte der Setzliste gestartet, ist Browning nach drei der neun Runden im Turnier Sechste. Zwei Siege und eine Niederlage stehen für die Halveranerin im Sauerlandstern bisher zu Buche. In der Auftaktrunde hatte Browning wenig Mühe und gewann gegen Kristina Lücke aus Wilhelmshaven nach nur 23 Zügen: Sie hatte die Königsstellung der Norddeutschen komplett entblößt. Die zweite Runde allerdings ging gegen die aktuell mit drei Punkten aus drei Spielen führende Inken Köhler (TuRa Harksheide) verloren. Hier lief Browning früh in der Eröffnung in einen unnötigen Figurenverlust. Der Nachteil war auf Dauer nicht zu kompensieren.

Am Montag kehrte sie aber wieder auf Kurs zurück. Gegen Theresa Reitz aus Koblenz war Browning die DWZ-Favoritin und behielt nach einem zähen Kampf nach 69 Zügen auch die Oberhand. Am Dienstag nun in der vierten Runde trifft die MSHS-Spielerin auf Meike Ratay vom MTV Saalfeld. Browning hat dabei Weiß, die Partie ist nach dem DWZ-Ranking offen.

Keinen guten Start ins Turnier erwischte in Willingen Linda Becker von der SvG Plettenberg. In der U12-Klasse der Mädchen musste die zweite Starterin aus dem Schachbezirk Sauerland am Auftakttag zwei Niederlagen hinnehmen. Gegen Elina Heutling von den Schachzwergen aus Magdeburg geriet Becker unter Druck und musste im 23. Zug eine Figur geben. Dieser Vorteil reichte der 14. der Setzliste, die nach drei Runden auf dem zweiten Platz liegt. Auch in der zweiten Runde traf der Jungjahrgang aus Plettenberg auf eine nach DWZ favorisierte Gegnerin: Gegen Ainhoa Karlinger De la Quintana vom SC Ammersee gewann Becker früh zwei Bauern und stand gut, lief dann allerdings in einen Konter, der ihr zunächst nur einen Bauern kostete. Allerdings versuchte sie sich mit einem Läuferopfer zu befreien, was letztlich einen Materialnachteil bedeutete. Als dann auch noch taktisch die Qualität verloren ging, war die Partie für die junge Plettenbergerin nicht mehr zu retten.

Am zweiten Turniertag traf Becker zunächst auf Anna Evering vom SC Papenburg. Wieder war Becker Außenseiterin, aber es war ein Match, bei dem der Vorteil gleich mehrfach zu wechseln schien. Taktisch geprägt, aber nicht ganz fehlerfrei. Erst sah sich Becker materiell im Nachteil, dann glich sie die Stellung aus und stand sogar vielversprechend. Doch am Ende behielt die Gegnerin aus Niedersachsen doch nach 86 Zügen die Oberhand und feierte ihren ersten Sieg. In der vierten Runde, die in der U12-Klasse bereits anstand, aber folgte dann doch der erste Sieg. Gegen Sophie Petersesen aus Rüdersdorf war es zwischen beiden nach DWZ vergleichbar starken Gegnerinnen ein ganz zähes Match, bei dem am Ende ein entfernter Freibauer bei ausgeglichenem Material die Partie zugunsten von Linda Becker entschied.