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NRW-Viererpokal: Aus gegen Bad Godesberg
Wermelskirchen, 01. April 2017: Der MS Halver-Schalksmühle hat im Viererpokal des Schachbundes NRW in der 1. Runde die Segel streichen müssen. In Wermelskirchen hatte das MSHS-Team zunächst kein Losglück. Mit dem Godesberger SK wurde dem MSHS der einzige NRW-Oberligist im Feld zugelost. Daneben spielten am selben Ort Wermelskirchen und Dormagen, die mögliche alternative Gegner gewesen wären, gegeneinander. Obwohl Godesberg nicht in Bestbesetzung angetreten war, setzte sich der Favorit nach sechs Stunden 2,5:1,5 durch. Damit war das Pokal-Abenteuer für den MSHS nach einem Spiel beendet.

Am vierten Brett musste Julian Kroo gegen Niklas Schulte-Geers zunächst die Godesberger Führung zulassen. In einer Stellung, die auch bei ruhigem Weiterspielen Chancen geboten hätte, opferte Kroo die Qualität, doch dafür erhielt er zu wenig Kompensation und verlor. Dafür glich Alex Browning am zweiten Brett gegen Stephan Kutzner zum 1:1 aus. In komplexer Stellung hatte sein Gegner einen Bauern nach b6 vorgezogen, was keine gute Idee gewesen war. Nach einer längeren Abwickung erhielt Browning im Zentrum zwei verbundene Freibauern, mit denen er in der Folge erfolgreich auf Sieg spielte.

Damit hatte der MSHS beim 1:1 Vorteile in der Berliner Wertung. Der Favorit brauchte noch einen Sieg, doch Lukas von Bargen stand für den MSHS am Spitzenbrett gegen Christian Köhler sogar etwas bequemer, die Stellung von Volker Schmidt am dritten Brett gegen Hans Lotzien schien auch haltbar zu sein. So entwickelte sich ein zähes Ringen um Vorteile – bis in die sechste Stunde hinein. Aufregend wurde es dann, als Volker Schmidt aufgrund dreifacher Stellungswiederholung ein Remis reklamierte. Sein Gegner bestritt dies, die Notationen waren unterschiedlich, ein neutraler Schiedsrichter war nicht vor Ort. So wurde ausgiebig diskutiert, als die Entscheidung am Spitzenbrett den Kontrahenten ihre Entscheidung leichter machte: Lukas von Bargen hatte in einem scharfen Turm-Endspiel letztlich seine Partie doch verloren. Schmidts Gegner willigte nun ins Remis ein. Die Partie war 2,5:1,5 für den Favoriten entschieden.