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Verdiente 2,5:5,5-Niederlage in Wetter
Wetter, 19. Februar 2017: In der vorletzten Runde der Schach-Verbandsliga hat der MSHS eine 2,5:5,5-Niederlage bei den punktgleichen Königsspringern Hagen/Wetter hinnehmen müssen und ist in der Tabelle mit nun 8:8-Punkten auf den fünften Platz zurückgefallen. Im Bürgerhaus in Wetter war es diesmal nicht der Tag des MSHS. In der Liga ist vor dem Saisonfinale die Abstiegsfrage geklärt: Der SV Kierspe und die Ruhrspringer aus Arnsberg stehen nach dem Schwerter Überraschungssieg gegen Velmede als Absteiger fest. Die Titelfrage entscheidet sich in der letzten Runde: Spitzenreiter Sundern (14:2) kommt zum MSHS, Verfolger Weidenau (13:3) trifft auf den Tabellenvierten Bergneustadt.

Für den MSHS begann der Kampf schon einen Tag vor dem Start schlecht - Lukas von Bargen musste kurzfristig passen, so dass Vladimir Dolgopolyj nachrückte. An den Brettern folgten die nächsten Rückschläge: Tobias Dröttboom stand an Position fünf gegen Ralf Klinkmann zunächst nur etwas passiver, wurde dann aber überspielt. Maxim Brik (6) zog gegen Rolf Weber diesmal schneller und geriet in einer Französischen Partie in eine extrem scharfe Variante. Der Angriff des Verbands-Kassierers schlug am Ende zum 2:0 durch. Gar 3:0 stand nach es nach Helmut Hermanecks Niederlage am vierten Brett - er hatte gegen Michael Bornemann zu viele Felderschwächen zugelassen und war letztlich überspielt worden.

Vladimir Dolgopolyj hatte es am achten Brett mit dem starken Uwe Liley zu tun und erzielte mit einem Remis ein mehr als achtbares Resultat - gleichwohl stellte es ihn nicht ganz zufrieden, denn er hatte zwischenzeitlich eine schöne Druckstellung aufgebaut, ohne aber durchschlagend zum Erfolg zu kommen. Auch Klaus-Peter Wortmann hatte am Spitzenbrett gegen Georg Krug mit dem Läuferpaar eine deutlich bessere Stellung gehabt, doch als Krugs Springer in die weiße Königsstellung eindrang, nahm Wortmann das Remisangebot seines Kontrahenten an (4:1).

Kapitän Volker Schmidt hatte gegen Thomas Kebbekus zwei Bauern ins Geschäft gesteckt, um Initiative zu halten. Der KS-Akteur gab indes einen Bauern zurück und konsolidierte seine Stellung. Was übrig blieb, war ein für Kebbekus gewonnenes Doppelturm-Endspiel zum 5:1.

Der Kampf war damit entschieden. Der einzige MSHS-Sieg gelang Ralph Kämper. Er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen und nutzte diesen Vorteil gegen Peter Pinnel letztlich sauber zum Sieg (5:2). Auch Alex Brownings Stellung am zweiten Brett gegen Holger Bubolz sah lange Zeit sehr ordentlich aus. Der Springer des MSHS-Akteurs im Herzen der Stellung des Gegners war eine echte Trumpfkarte. Bubolz aber verteidigte sich umsichtig, tauschte den Springer schließlich und gewann dabei einen Bauern. Browning hatte allerdings genügend Gegenspiel, um die Partie trotzdem remis zu halten. Damit war der 5,5:2,5-Endstand besiegelt.