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MSHS-Reserve mit 3:3-Teamremis im Gipfeltreffen
Schalksmühle, 08. Januar 2017: Aus eigener Kraft kann die zweite Mannschaft des MS Halver-Schalksmühle den Aufstieg in die Verbandsklasse nicht mehr schaffen. Im Spitzenspiel der Bezirksliga Sauerland führte das MSHS-Team gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter SvG Plettenberg II 2:0 und 3:2, doch am Ende stand ein 3:3-Teamremis zu Buche. Zu wenig, um nach vier Runden die Spitze zu übernehmen. Spannend bleibt es allerdings, denn die Plettenberger haben nur einen Punkt Vorsprung vor Lennestadt und dem MSHS II. Lennestadt und Plettenberg II treffen zudem noch aufeinander. Hoffen darf das MSHS-Team also noch.

Zum Spitzenspiel traten die Gäste aus Plettenberg ohne drei Stammspieler an. Neben Richardt und Warmbier fehlte kurzfristig auch Klippert, für den Nora Jansen einsprang. Auffällig war, dass alle Plettenberger Weißspieler für ihre Partien einen Aufbau im Londoner System (d4, c3, Lf4) wählten. Diese Zugfolge ist zur Zeit auf internationalem Niveau sehr beliebt.

Am dritten Brett kam Julian Kroo mit Schwarz gegen Frank Wichmann gut damit zurecht, öffnete die Zentrumslinien, verdoppelte seine Türme auf der e-Linie gegen den unrochierten weißen König und erzwang Materialgewinn. Es hieß 1:0 für den MSHS. Pornchai Ertelt (4) erhöhte gegen Bernd Neumann auf 2:0: Nach durchdachtem Aufbau machte er starken Druck auf den Königsflügel und trieb Neumanns König aus der Ecke des Brettes in die Mitte. Als Damenverlust drohte, gab der Plettenberger auf.

Doch wie gewonnen, so zerronnen: Vladimir Dolgopolyj (2) hatte gegen Marek Maniocha eine Qualität geopfert, um die Initiative zu erhalten. Doch Maniocha konsolidierte seine Stellung, behielt den Vorteil übrig und gewann. Bodo Lüttich hatte am Spitzenbrett gegen das Londoner System, das Manfred Nölke gewählt hatte, früh eine falsche Entscheidung getroffen und sich zu passiv aufgebaut. Gegen den Königsangriff Nölkes verteidigte er sich lange zäh - am Ende aber ohne Erfolg (2:2).

Die erneute Führung besorgte Mario Rieger am sechsten Brett gegen Nora Jansen: Nach zähem Positionskampf wickelte er vorteilhaft ab, gewann die Damenflügelbauern Jansens und siegte sicher. Doch zum Teamsieg reichte das nicht, denn Thomas Orlik stand gegen Roland Krämer positionell unter Druck und verlor die Qualität. Sein Bemühen um Gegenspiel war nicht von Erfolg gekrönt - schließlich wurde er zum 3:3-Endstand mattgesetzt.