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Sauerlandpokal zum Start ins Jahr 2017
Plettenberg, 02. Januar 2017: Das Jahr 2017 beginnt im Schachbezirk Sauerland direkt mit einer Titelvergabe: Am 7. Januar wird im Schachheim der SvG Plettenberg der Sauerlandpokal ausgespielt. Die Gastgeber haben dabei die Chance, den Pokal-Hattrick perfekt zu machen, denn in den Jahren 2015 und 2016 ging der Sauerlandpokal jeweils an die Vier-Täler-Städter.

Es ist eine Art neue Liebe der SvG zu einem ganz alten Wettbewerb: Der Sauerlandpokal war nämlich gerade in Plettenberg lange Jahre nicht sehr beliebt – auch deshalb, weil er als Glücksspiel galt, was einem Branchenführer wie Plettenberg nicht eben entgegenkam. Beim Sauerlandpokal gibt es einen bestimmten Auslosungs-Schlüssel, nach dem jeweils ein Spieler einer Mannschaft einem Gegner aus einer anderen Mannschaft zugelost wird – wobei ein erstes Brett niemals auf ein anderes erstes Brett trifft, eher schon zumeist ungleiche Duelle zugelost werden. Eine bunte Pokal-Lotterie war der Wettbewerb so oft bis der Schlüssel ein wenig modifiziert wurde. Auf jeden Fall soll er auf Ebene des Schachbezirks Sauerland einfach nur Spaß machen – es gibt hier keine nächste Ebene im Verband, für die man sich qualifizieren kann.

Plettenberg gewann den Sauerlandpokal in mehr als 40 Jahren nur fünfmal. Die SF Neuenrade zum Beispiel siegten neunmal, der SV Halver als Vorgängerverein des MSHS achtmal. Jeder Verein, der teilnimmt, stellt im Sauerlandpokal fünf Spieler, die allesamt eine Partie mit exakt zwei Stunden Bedenkzeit an diesem Nachmittag des 7. Januar (Spielbeginn: 14.30 Uhr) austragen. Am Ende werden die Punkte jeder Mannschaft – auch wenn sie gegen Spieler aus unterschiedlichen Vereinen erspielt wurden – aufaddiert.

Sollten zwei oder mehr Mannschaften am Ende die selbe Punktzahl aufweisen, dann kann sich noch ein Blitzstechen anschließen. 2016 erspielte die SvG Plettenberg in der Besetzung Frank Wichmann, Marc Schulze, Roland Krämer, Manfred Nölke und Miroslaw Skapski 3,5 Punkte, die SF Attendorn landeten mit 3,0 Zählern auf Rang zwei. Hätte an diesem Nachmittag DWZ-Favorit Gregor Springob aus Attendorn gegen den Plettenberger Roland Krämer gewonnen – der Pokal wäre nach Attendorn gegangen. Doch es siegte Krämer und damit die SvG Plettenberg.

Rekordsieger beim Sauerlandpokal ist die Svgg Lüdenscheid, die den Wettbewerb bei 40 Teilnahmen herausragende 21mal gewann. Dabei bleibt es auch, denn inzwischen ist die Schachvereinigung ja nach der Fusion mit den Königsspringern Lüdenscheid in der SG Lüdenscheid aufgegangen. Die hat den Sauerlandpokal bisher noch gar nicht gewonnen, allerdings auch erst einmal teilgenommen. Vielleicht gibt es ja diesmal eine Premiere für die neue SGL. Oder doch den Titelhattrick für Plettenberg? Alles ist möglich. Der Sauerlandpokal hat seine eigenen Gesetze.