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4:4 beim Heimpremiere gegen Ruhrspringer
Schalksmühle, 06. November 2016: In der dritten Runde der Schach-Verbandsliga Südwestfalen hat es den MS Halver-Schalksmühle erwischt: Gegen die Ruhrspringer aus Arnsberg kam der MSHS im ersten Heimspiel der Saison nach den beiden Auswärtssiegen in Schwerte und Hemer nicht über ein 4:4-Remis hinaus. Es war am Ende sogar ein Punktgewinn für die Gastgeber, die sich damit mit 5:1-Punkten und 14,5 Brettpunkten die Tabellenspitze der Liga mit dem SV Weidenau-Geisweid teilen. Sollte NRW-Klassen-Absteiger Sundern seine beiden ausstehenden Spiele in Bergneustadt und gegen Velmede gewinnen, so würde dieses Team noch am Spitzenduo vorbeiziehen.

Gegen die Gäste aus Arnsberg war der MSHS der Favorit, hatte an der Mehrzahl der Bretter mehr oder weniger klare DWZ-Vorteile. Doch es lief nicht richtig rund an diesem Tag. Helmut Hermaneck (5) hielt seine Partie mit einem Minusbauern gegen Frank Steinhage immerhin remis, was die erste Entscheidung des Tages bedeutete. Tobias Dröttboom (6) hatte gegen Gert Buchner, einen der wenigen DWZ-Favoriten auf Gästeseite, den richtigen Zeitpunkt für ein Remis verpasst und geriet auf die Verliererstraße, musste das 0,5:1,5 zulassen.

Bei Maxim Brik (7) hatte es gegen Walter Bräutigam auf dem Brett gut ausgesehen, allerdings wieder einmal nicht auf der Uhr. In Zeitnot verspielte Brik seine gute Stellung und musste sich bald danach zum 0,5:2,5 geschlagen geben. Zwei Youngster-Niederlagen - das wollte der Nachwuchs nicht auf sich sitzen lassen. Den ersten vollen Siegpunkt für den MSHS fuhr am dritten Brett Alex Browning im Generationenduell gegen Erich Weyrauch nach einer starken Leistung ein. Und auch Lukas von Bargen nutzte seine Vorteile gegen Simon Brunner trotz zwischenzeitlicher Zeitnot mit am Ende reichlich Glück zu einem vollen Punkt. 2,5:2,5 - das sah wieder besser aus.

Allerdings verhieß ein Blick auf die drei ausstehenden Bretter keineswegs Siegaussichten. Volker Schmidt (4) hatte gegen Thomas Mohrmann etwas zu scharf gespielt und eine Figur für einen Bauern geben müssen. Zwar gewann er noch zwei Bauern, doch Mohrmann hatte Oberwasser und holte den vollen Punkt (2,5:3,5). Thomas Maczkowiak stand am achten Brett gegen Thomas Feldhaus etwas besser. Er kämpfte zäh und nutzte seinen Vorteil schließlich zum Sieg und damit zum 3,5:3,5-Ausgleich.

So war eine Situation entstanden, in der die letzte laufende Partie über Wohl und Wehe entscheiden musste. Da traf es sich schlecht, dass Klaus-Peter Wortmann mit einem Minusbauern gegen Ulrich Dassel ins Damen-Endspiel ging. Der Arnsberger kämpfte zäh um den Sieg, doch Wortmann verteidigte sich ebenso zäh. Schließlich gewann das MSHS-Spitzenbrett den Bauern zurück - und bald danach einigte man sich aufs Remis. Und so hatte der MSHS beim 4:4 immerhin einen Teampunkt gerettet.