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Ganz, ganz dicht vor der Bundesliga
Schalksmühle, 28. Februar 2016: Der MS Halver-Schalksmühle hat im Kampf um den Aufstieg in Jugend-Bundesliga weiterhin beste Karten: In der 5. Runde setzte sich das MSHS-Team daheim im Spitzenspiel gegen den SC Porta Westfalica 14:9 durch und entledigte sich damit eines weiteren Verfolger. Vor den letzten Saisonspielen gegen die SF Brackel II und Bünde dürfte sich der MSHS sogar eine Niederlage erlauben. Die Zeichen stehen auf Aufstieg.

Gegen die Ostwestfalen begann der Tag mit einer wenig erquicklichen Nachricht: Alex Browning hatte zugunsten des NRW-Ligakampfes auf die Verbandsblitz-Mannschaftsmeisterschaft der Senioren verzichtet. Für seinen Sieg an Brett zwei musste Browning indes keinen einzigen Zug machen - seine Gegnerin war nicht mit angereist, so dass der MSHS direkt kampflos 3:0 führte. Eine Option räumte dieser Umstand zudem aus: Ein Teamremis kam nicht mehr in Frage nach der Drei-Punkte-Regelung, weil der Gast an Brett zwei nicht einmal den einen Punkt fürs Antreten erhielt.

Auf 6:1 erhöhte nach nicht einmal zwei Stunden Maxim Brik am 4. Brett gegen Phil Gomolinsky. Der Gast hatte hier versucht, im angenommenen Damengambit seinen Bauern zu verteidigen und wurde von Brik schön auseinandergenommen. Nach einem Figurenverlust gab der DWZ-Außenseiter aus Porta direkt auf. So sah es gut aus, aber noch nicht sorgenlos, denn Tobias Dröttboom (3) hatte gegen Jonas Roos eine nachteilige Stellung erhalten, und auch Niklas Kölz (5) stand gegen Juri Regehr nicht so gut. Lukas von Bargen verbrauchte zudem gegen Jannik Liebelt viel Zeit und büßte auch noch einen Bauern ein.

Tatsächlich musste Dröttboom in der Folge die Dame für den Turm geben und verlor zum 7:4-Zwischenstand. Danach aber drehte sich die Partie wieder zum Guten für den MSHS. Sebastian Scholz (6), der gegen Annika Liebelt immer sehr ordentlich gestanden hatte, ebnete mit seinem Remischluss den Weg zum Sieg (9:6). Nun fehlte nur noch ein Remis aus zwei Partien. Das sollte nach fünf Stunden Lukas von Bargen sichern - er hatte noch vor der ersten Zeithürde wieder Ausgleich auf dem Brett erhalten und zehn Sekunden vor dem Plättchen den 40. Zug geschafft. Danach behielt er alles im Griff und kam zum Remis (11:8).

Niklas Kölz hatte da auch bereits eine Wende geschafft, zwischenzeitlich zwei Mehrbauern gehabt und schließlich noch einen Bauern mehr. Ein Remisangebot seines Kontrahenten lehnte er ab und kam schließlich in der längsten Partie des Tages doch noch zum Sieg, der den 14:9-Endstand besiegelte. So fiebert das Team nun dem 10. April entgegen. Dann kann es in Dortmund-Brackel den Bundesliga-Aufstieg perfekt machen.