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Zweites Jugendteam gewinnt das Topspiel
Schalksmühle, 09. Januar 2016: Spannender ging es nicht: Mit einem 3,5:2,5-Erfolg im Spitzen- und Nachholspiel gegen den SV Hemer hat die zweite Jugendmannschaft des MSHS in der Jugend-Verbandsliga Südwestfalen den Titelkampf vor der Schlussrunde extrem spannend gehalten. Der SV Hemer und der MSHS II weisen nun beide 6:2-Zähler und 15,5 Brettpunkte auf. Am 23. Januar geht es somit für beide im Fernduell um jeden Brettpunkt – der MSHS II fährt dann zum Tabellenvorletzten SSV Meschede II, der SV Hemer hat Heimrecht gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd.

Zum Spitzenspiel hatten beide ihre besten Teams aufgeboten – und es entwickelte sich ein dramatischer Kampf. Die jungen Schachspieler vom neuen NRW-Stützpunkt im Nordkreis gingen durch den Sieg am 6. Brett 1:0 in Führung. Hier zwang Valerija Naumenko die MSHS-Spielerin Lisa Heinrich in die Knie. Der Ausgleich folgte aber bald – Rebecca Browning hatte zwar am 2. Brett gegen Timon Ketteler einen Bauern gegeben, dafür aber Spiel erhalten. Sie brachte die Partie schön zum Sieg zu Ende.

Danach schien es sich für den MSHS zunächst gut zu entwickeln. Robert Leonidas (5, gegen Kim Drees) und Silas Hardt (4, gegen Artur Mai) spielten sehr gute Partien und fuhren folgerichtig auf beide einen vollen Punkt für ihr Team ein. So fehlte dem MSHS nur noch ein halber Zähler zum Teamerfolg. Den zu bekommen, das sollte indes schwierig werden. Am Spitzenbrett hatte Julian Kroo gegen Moritz Runte viel Zeit investiert, aber irgendwie nicht den richtigen Plan gefunden. So bekam Runte Oberwasser und spielte die Partie schön zum Sieg aus. Es stand nur noch 3:2.

Ein 3:3 – das war klar – würde den MSHS II praktisch alle Träume im Aufstiegskampf kosten. Tom Sailer musste die Partie gegen den in den vergangenen Monaten enorm stark gewordenen Hohenlimburger Leander Maass mindestens Remis halten. Aber er büßte zwei Bauern ein – am Ende hatte Maass im Turm-Endspiel noch zwei Bauern, Sailer gar keinen mehr. Die Saison hing am seidenen Faden – doch der hielt. Sailer rettete sich am Ende durch ein Patt ins Remis – ein kurioses Happyend für den MSHS an einem denkwürdigen Nachmittag im Feuerwehrgerätehaus.