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Schwerte bleibt Angstgegner für den MSHS
Schalksmühle, 13. Dezember 2015: Die SF Schwerte bleiben für den Schach-Verbandsligisten MS Halver-Schalksmühle ein Angstgegner: Am Sonntag musste sich der MSHS gegen die Schwerter nach nur gut vier Stunden Spielzeit 3:5 geschlagen geben und kassierte damit nach der Heimniederlage gegen Velmede die zweite Niederlage in Folge. Das Spiel war dabei offiziell ein Auswärtsspiel – weil in Schwerte das Spiellokal nicht zur Verfügung stand, wurde allerdings im Feuerwehrgerätehaus in Schalksmühle gespielt, wobei der MSHS allerdings die Farben des Auswärtsteams hatte. Mit nun 6:4-Punkten hat sich der MSHS damit ein wenig mehr in Richtung breites Mittelfeld der Liga orientiert.

Während der MSHS in Bestbesetzung antrat, mussten die Schachfreunde diesmal ihr in dieser Saison noch ungeschlagenes Spitzenbrett Kai Tawakol ersetzen, was ihnen gut gelingen sollte. Zunächst endeten am Sonntag die Partien an den ersten drei Brettern – sie waren allesamt Matches, in denen für beide Seiten wenig ging, es zu friedvollen Remis-Schlüssen kam. Als erster war Klaus-Peter Wortmann gegen Klaus Naumann am 2. Brett fertig, danach Dariusz Gorzinski am Spitzenbrett gegen Wolfgang Klug, und schließlich folgte auch zwischen Volker Schmidt und Thomas Fleischhauer eine Punkteteilung. Wortmann und Schmidt sind damit nach fünf Runden beide weiter ungeschlagen.

In Führung ging der MSHS dann durch Youngster Lukas von Bargen (5). Der Hohenlimburger spielte gegen den nach DWZ stärkeren Stephan Zarges eine Klassepartie, brachte zur rechten Zeit ein Qualitätsopfer an und führte das Spiel dann weiter souverän zum Sieg. Es stand 2,5:1,5 für den MSHS. Doch an den übrigen Brettern sah es schon jetzt nicht gut aus. Und so sollte das Spiel noch komplett kippen.

Helmut Hermaneck musste am 4. Brett gegen Christian Vicktor das 2,5:2,5 zulassen. Er hatte von der Eröffnung an gedrückt gestanden. Vicktor nutzte seine gute Stellung aus und brachte die Partie schön zum Sieg. Als nächstes unterlag in der Zeitnotphase Thomas Maczkowiak am 7. Brett gegen Stefan Vorschütz. Der Schwerter stand schon lange ausgezeichnet, Maczkowiak lief zudem die Zeit davon. Am Ende musste er in schlechter Stellung blitzen und lief nach 36 Zügen in ein Matt. Nur wenige Minuten später musste auch Alex Browning seinem Gegner Martin Dürwald zum Sieg gratulieren. Browning hatte viel Zeit verbraucht und sich dann mit einem Qualitätsopfer zu befreien versucht. Doch er verlor in der Folge auch noch einen Bauern und ging in ein verlorenes Endspiel. Er kämpfte lang, doch Dürwald ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Zuletzt mühte sich Tobias Dröttboom am 8. Brett noch um einen Sieg. Sein Gegner war Edmund Rodemann. Beide hatten im Endspiel vier Bauern und einen weißfeldrigen Läufer. Die Partie war bei korrektem Spiel kaum mehr zu gewinnen, Dröttboom versuchte es trotzdem, doch Rodemann machte keinen Fehler. So einigten sich am Ende beide doch zum 3:5-Endstand auf ein Remis.